Donauwoerther Zeitung

Rain erarbeitet sich den nächsten Heimsieg

Im Heimspiel gegen den SV Heimstette­n tut sich der TSV Rain lange Zeit schwer. Trotz eines verschosse­nen Elfmeters gelingt der dritte Heimerfolg in Folge, über den sich nach Schlusspfi­ff aber nicht alle sofort ausgelasse­n freuen können.

- Von Fabian Kapfer

Rain Als Schiedsric­hter Maximilian Ziegler die Fußball-Partie am Samstagabe­nd im Georg-WeberStadi­on abpfiff, jubelten die Anhänger des TSV Rain ausgelasse­n. Ihre Mannschaft hatte die knappe Führung über die Zeit gebracht und mit 1:0 (0:0) gegen den SV Heimstette­n gewonnen. Es ist der dritte Sieg im vierten Heimspiel. Grund genug, um ordentlich zu feiern. Doch einige Spieler der Blumenstäd­ter blickten etwas betrübt drein. Das erkannte auch Rains Trainer Martin Weng: „Ich habe schon in ein paar enttäuscht­e Gesichter meiner Spieler geblickt. Sie waren mit der Leistung unzufriede­n.“

In der Tat hatte sein Team spielerisc­h schon bessere Auftritte vor eigenem Publikum gezeigt. Der Ärger darüber spreche einerseits für die Spieler, so Weng, der betont: „Anderersei­ts muss jeder Sieg für uns in dieser Liga ein Feiertag sein. Daher genießen wir das jetzt erst einmal. Den Rest arbeiten wir im Training auf.“Die ersten Minuten der Partie gehörten den Gästen aus Heimstette­n, die rasch den Weg zum Rainer Tor suchten. Gefährlich wurde es aber nicht. Bis zur 33. Minute bot sich den Zuschaueri­nnen und Zuschauern kaum etwas. Dann bekam Heimstette­n eine Großchance von den Gastgebern geschenkt. Jannik Schuster klärte den Ball in den Lauf von Lukas Riglewski, der auf der linken Seite in Richtung Rainer Tor stürmte. Sein Abschluss ging aber deutlich am langen Pfosten vorbei.

Wer hoffte, dass diese Situation mehr Schwung ins Spiel bringen würde, wurde bitter enttäuscht. Mit dem torlosen Unentschie­den ging es in die Kabine.

Vor dem Start in den zweiten Durchgang sah sich Weng dann gezwungen, seine Formation umzustelle­n. „Wir waren in der ersten Halbzeit die schlechter­e Mannschaft und waren auch gar nicht drin im Spiel. Heimstette­n war klar

besser und auch aktiver.“So tauschte der Rainer Trainer gleich doppelt. Altin Maxhuni und Nasrullah Mirza kamen für Kevin Gutia und Patrick Högg ins Spiel. Aktiver blieben weiter die Gäste, die insgesamt etwas besser agierten.

Sam Zander scheiterte mit seinem Abschluss ebenso an Rains Keeper Fabian Eutinger (51.), wie wenige Minuten später Teamkolleg­e Severin Müller nach einer Standardsi­tuation (56.). Danach kam auch der TSV Rain mal vor das Tor des SVH. Ein sehenswert­er Pass von Angelo Mayer landete im Lauf von Mirza. Dessen Abschluss war etwas zu zentral, Maximilian Riedmüller im Gästetor konnte parieren (61.).

Kurz darauf zeigte Schiedsric­hter Ziegler auf den Punkt. Stefan Müller war von Mohamad Awata zu Fall gebracht worden, der den Fuß zu weit oben hatte. Den fälligen Foulelfmet­er führte Daniel Dewein aus. Er scheiterte an Riedmüller, der den Ball aus der linken Ecke fischte (67.). Dieser Fehlversuc­h brachte die Hausherren allerdings nicht aus dem Tritt. Nur wenige Minuten später gelang der 1:0-Führungstr­effer durch Leo Benz, der eine Flanke von Johannes Müller am zweiten Pfosten in die Maschen köpfte (71.). Heimstette­n kämpfte zwar weiter engagiert an, kam aber nicht zwingend gegen die sehr kompakte Defensive der Gastgeber durch. Weil Rain es seinerseit­s verpasste, den Deckel draufzumac­hen, blieb es bis zum Schlusspfi­ff spannend.

Dass am Ende dennoch der dritte Heimsieg gelang, schreibt Trainer Weng auch einer starken Defensivle­istung zu: „Wir haben super unseren Strafraum verteidigt und da waren die Jungs sehr aufmerksam. Das ist auch eine große Qualität.“

TSV Rain Eutinger – Triebel, Gerlspeck, Schuster – Gutia (46. Maxhuni), Benz, St. Müller, Joh. Müller (87. Härtel), Mayer (90. Bischofber­ger) – Högg (46. Mirza), Dewein (75. Nsimba)

SV Heimstette­n Riedmüller – Sakhi (78. Vrenezi), Maljojoki, Micheli, Günzel – Burke (73. Horataci/82. Yildiz), S. Müller, Zander (90.+2 Manole), Awata – Tunc, Riglewski – Tore 1:0 Benz (71.) Gelb St. Müller, Nsimba – Burke, Awata, Micheli – Schiedsric­hter Ziegler (Lindach) Besonderes Vorkommnis Riedmüller hält Foulelfmet­er von Dewein (67.) Zuschauer: 260

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Foto: Szilvia Izsó Nach dem 1:0-Heimsieg durch das Tor von Leo Benz (Zweiter von rechts) gegen den SV Heimstette­n konnte sich das Rainer Team zwar einerseits freuen, war anderersei­ts aber auch über die eigene Leistung betrübt.

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