Donauwoerther Zeitung

Gar keine Affäre

Warum gibt es immer weniger Hollywood-Paare? Hugh Grant hat eine simple Erklärung.

- Von Dominik Durner

Datingbörs­e „Filmset“– für Stars so etwas wie die Chiffre-Annonce für den Plebs. Was haben Boulevard-Blätter dort nicht an Futter gefunden. Was sind da nicht auch für Traumpaare entstanden, deren Rosenkrieg­e nach der Trennung nicht nur den Glauben an die ewige Liebe erschütter­ten, sondern auch zu verhärtete­n Fan-Fronten führten. Stichwort „Brangelina“, oder denken Sie an Amber Heard und Johnny Depp. Einer, der zumindest eine seiner großen Lieben am Filmset kennengele­rnt hat, ist der britische Schauspiel­er Hugh Grant. Der 62-Jährige war jahrelang mit der Schauspiel­erin Liz Hurley liiert, die beiden hatten sich 1987 am Set der spanischen Produktion „Remando Al Viento“lieben gelernt. Vor kurzem sorgte nun jener Grant für Schlagzeil­en, als er ein Handyverbo­t an Filmsets forderte. Der Grund: Es gäbe dort kaum noch Affären, anstatt miteinande­r essen zu gehen, würden die Stars heutzutage am Ende des Drehtages auf Twitter hängen.

Ach, die glorreiche­n, twitterlos­en Zeiten. Sie haben uns PowerPaare beschert. Ein ewiges und munteres „Pärchen wechsel dich“-Spielchen. Auch unter den deutschen Sternchen gibt es solche filmreifen Paare, Loos und Liefers etwa, oder Sawatzki und Berkel. Unser Leben wäre doch ohne Klatsch und Tratsch um ebendiese Pärchen nicht dasselbe!

Hugh Grant hat also völlig recht: Weg mit dem Smartphone am Set. Augenzwink­ernd führte er da noch die Handhabung Quentin Tarantinos an, an dessen Sets stets ein eisernes Handy-Verbot herrsche: „Dort haben die Leute dann auch alle miteinande­r geschlafen.“Zumindest sei ihm das so erzählt worden – und schon beginnt die Gerüchtekü­che wieder zu köcheln.

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Foto: Monika Skolimowsk­a, dpa Früher war alles besser, findet Hugh Grant.

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