Gar keine Affäre
Warum gibt es immer weniger Hollywood-Paare? Hugh Grant hat eine simple Erklärung.
Datingbörse „Filmset“– für Stars so etwas wie die Chiffre-Annonce für den Plebs. Was haben Boulevard-Blätter dort nicht an Futter gefunden. Was sind da nicht auch für Traumpaare entstanden, deren Rosenkriege nach der Trennung nicht nur den Glauben an die ewige Liebe erschütterten, sondern auch zu verhärteten Fan-Fronten führten. Stichwort „Brangelina“, oder denken Sie an Amber Heard und Johnny Depp. Einer, der zumindest eine seiner großen Lieben am Filmset kennengelernt hat, ist der britische Schauspieler Hugh Grant. Der 62-Jährige war jahrelang mit der Schauspielerin Liz Hurley liiert, die beiden hatten sich 1987 am Set der spanischen Produktion „Remando Al Viento“lieben gelernt. Vor kurzem sorgte nun jener Grant für Schlagzeilen, als er ein Handyverbot an Filmsets forderte. Der Grund: Es gäbe dort kaum noch Affären, anstatt miteinander essen zu gehen, würden die Stars heutzutage am Ende des Drehtages auf Twitter hängen.
Ach, die glorreichen, twitterlosen Zeiten. Sie haben uns PowerPaare beschert. Ein ewiges und munteres „Pärchen wechsel dich“-Spielchen. Auch unter den deutschen Sternchen gibt es solche filmreifen Paare, Loos und Liefers etwa, oder Sawatzki und Berkel. Unser Leben wäre doch ohne Klatsch und Tratsch um ebendiese Pärchen nicht dasselbe!
Hugh Grant hat also völlig recht: Weg mit dem Smartphone am Set. Augenzwinkernd führte er da noch die Handhabung Quentin Tarantinos an, an dessen Sets stets ein eisernes Handy-Verbot herrsche: „Dort haben die Leute dann auch alle miteinander geschlafen.“Zumindest sei ihm das so erzählt worden – und schon beginnt die Gerüchteküche wieder zu köcheln.