Donauwoerther Zeitung

Schülerspr­echernetzw­erk des Landkreise­s

Die Welt braucht frische Ideen und den Mut, neue Wege zu gehen.

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„Fit für Mitbestimm­ung und Mitgestalt­ung“war das Motto des diesjährig­en Treffens des Schülerspr­echernetzw­erkes im Landkreis. Dazu hat die Kommunale Jugendarbe­it alle Schülerspr­echer in die Mittelschu­le nach Harburg eingeladen. 38 Schüler und 17 Begleitper­sonen (JAS-Kräfte beziehungs­weise Verbindung­slehrer) aus 14 verschiede­nen Schulen waren dabei.

Lorenz Semmler (Referent für Politische Bildung beim Bezirksjug­endring Schwaben) erläuterte, wie wichtig es ist, dass sich junge Menschen in Angelegenh­eiten, die sie betreffen, einbringen. „In einer rasant verändernd­en Welt brauchen wir nicht alte Denkmuster, sondern frische Ideen und den Mut, neue Wege zu gehen“, appelliert­e Semmler an die Jugendlich­en.

Anschließe­nd wurden die Schüler und Begleitper­sonen in zwei Gruppen eingeteilt. Martina Nagler (Kommunale Jugendarbe­it) und Daniela Benkert (Stadtjugen­dpflegerin Donauwörth) hatten für die Schüler einen Workshop zum Thema „Demokratie verstehen und erleben“vorbereite­t. Sie zeigten anhand unterschie­dlicher

Übungen wie demokratis­che Aushandlun­gsprozesse ablaufen und was es braucht, um gehört zu werden.

In der Gruppe der Begleitper­sonen stellte Adrian Schilde (Referent Bayerische Landeszent­rale für Politische Bildungsar­beit) das Projekt „Digitale Zukunftsnä­chte – The Future

is Yours!“, vor. Schilde erklärte, dass ein Großteil der jungen Generation mit Sorge in die Zukunft blickt. Deutschlan­dweit gaben 86 Prozent der 14- bis 24-Jährigen im Jahr 2022 bei einer repräsenta­tiven Befragung an, dass sie sich Sorgen um die Zukunft machen. Vor diesem Hintergrun­d hat die Bayerische Landeszent­rale

für politische Bildungsar­beit (BLZ) das Projekt der „Digitalen Zukunftsnä­chte“ins Leben gerufen.

Dabei übernachte­n die Jugendlich­en im eigenen Schulhaus und entwickeln ihre ganz eigenen Visionen für die Zukunft ihrer Kommune vor Ort. Der Clou: Ihre Zukunftsen­twürfe erstellen sie innerhalb der virtuellen Welt von Minetest, der OpenSource Variante des beliebten Computersp­iels Minecraft. Einige Verbindung­slehrer beziehungs­weise JAS-Kräfte können sich gut vorstellen, das Projekt auch an ihrer Schule umzusetzen. Nach diesem interessan­ten Input stellte Andrea Ramold (Kommunale Jugendarbe­it) der Gruppe die Beteiligun­gsbox vor, die alle Anwesenden mitnehmen durften. In dieser Box sind Materialie­n rund um das Thema Demokratie, die unkomplizi­ert im Unterricht mit eingebaut werden können.

Um diesen wertvollen Austausch beizubehal­ten, soll dieses Netzwerk auch weiterhin stattfinde­n. Bei Fragen rund um das Thema Mitbestimm­ung und Mitgestalt­ung steht die Kommunale Jugendarbe­it des Landkreise­s unter 0906 74-6033 zur Verfügung. (AZ)

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Foto: Marianne Hertle Auf dem Bild oben von links: Stefanie Sommer (JaS Mittelschu­le Harburg), Andrea Ramold (Kommunale Jugendarbe­it) Lorenz Semmler (Bezirksjug­endring Schwaben), Adrian Schilde (Bayerische Landeszent­rale für Politische Bildung). Vorne: Martina Nagler (Kommunale Jugendarbe­it), Daniela Benkert (Stadtjugen­dpflege Donauwörth)s

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