TSV Rain will abgezockter spielen
Fußball-Bayernliga: Nach dem Punktgewinn gegen Deisenhofen geht es zu den kleinen Löwen. Dort möchte Rain gewinnen, um sich von der Abstiegszone fernzuhalten.
Dass einiges beim Heimspiel gegen den FC Deisenhofen am vergangenen Samstag gut war, macht Rains Cheftrainer David Bulik für die kommenden Aufgaben durchaus Mut. Letztlich sprang noch ein wichtiger Punkt beim 3:3-Unentschieden heraus. Trotzdem weiß Bulik darum, dass sein Team wieder einmal drei Punkte braucht, um sich von den Abstiegsrängen mehr abzusetzen. Derzeit hat der TSV drei Zähler Vorsprung vor dem Relegationsplatz und ein Spiel weniger als die Konkurrenz. Beim TSV 1860 München II möchte Rain am Samstag (14 Uhr) einen wichtigen Schritt machen – auch mit Blick auf die kommende Woche.
Die nächsten beiden Spiele sind für den TSV Rain im Kampf um den Klassenerhalt elementar wichtig. Denn unmittelbar nach dem Spiel gegen die Zweitvertretung der Münchner Löwen, die gerade auf Rang sieben in der Bayernliga stehen, geht es unter der Woche am Mittwoch nach Kirchheim zum Nachholspiel. Zunächst steht aber „die Wundertüte“auf dem Programm. So bezeichnet Bulik die Mannschaft des TSV 1860 München II. „Es wird für uns schwierig, weil man nicht weiß, wie sie gerade drauf sind. Sie haben sehr starke Ergebnisse eingefahren und manchmal auch sehr schwache. Daher sind sie schwer einzuschätzen.“Zuletzt holte die Mannschaft von Frank Schmöller, der als Trainer auch schon interimsweise bei der ersten Mannschaft des TSV 1860 an der Seitenlinie stand, ein 2:2 bei Spitzenreiter Schwaben Augsburg. Gegen Nördlingen siegte die Mannschaft Ende März mit 4:1, die Woche darauf verlor man aber dann auch mit 0:6 beim Tabellenletzten Kirchheimer SC.
Buliks Bezeichnung für den nächsten Gegner ist also berechtigt. Rain konnte gegen Deisenhofen zumindest die eigene Niederlagenserie stoppen. Dennoch ist die Mannschaft seit fünf Spielen sieglos. Der letzte Dreier gelang Anfang März beim 2:1 gegen Gundelfingen. Seitdem ist der TSV wieder näher an die Abstiegsränge herangerückt, von denen man sich zwischenzeitlich abgesetzt hatte. Seine Mannschaft möchte alles reinwerfen, um endlich drei Punkte zu holen, kündigt Bulik an: „Wir wollen an die erste Halbzeit aus dem Spiel gegen Deisenhofen anknüpfen. Das war eine sehr gute Leistung von uns.“Gut sei gewesen, dass man sich zuletzt viele Torchancen herausgespielt habe. Weniger gut sei hingegen, wie die
Spieler dann mit ihren Möglichkeiten umgegangen sind. „Das war teilweise kläglich, das muss man so klar sagen“, kritisiert Bulik.
Gegen den TSV 1860 München II müsse das deutlich besser werden, wenn man etwas mitnehmen wolle. Gerade vor dem gegnerischen Tor möchte Rain abgezockter agieren. „Wir haben unter der Woche im Training darüber geredet und auch an der Chancenverwertung gearbeitet. Ich hoffe sehr, dass wir dann auch die Tore machen“, so der Cheftrainer. Personell müssen die Rainer in München auf Fabian Triebel verzichten, der nach wie vor mit seiner Entzündung im Schienbein ausfällt. Laut Bulik besteht die Hoffnung, dass es der erfahrene Abwehrspieler in der kommenden Woche wieder in den Kader schafft. Auch Renato Domislic fehlt noch verletzungsbedingt.