Feiert der TSV Rain im letzten Heimspiel den Klassenerhalt?
Die letzte Heimpartie der Saison soll endgültig den Ligaverbleib für die Tillystädter in der Bayernliga sichern. Nicht nur für Trainer David Bulik ist es ein Abschiedsspiel.
Große Gedanken rund um sein letztes Heimspiel als Trainer des TSV Rain hat sich David Bulik nicht gemacht. Nach der Saison tritt er aus zeitlichen Gründen als Chefcoach zurück – mit Sven Zurawka steht auch schon ein Nachfolger parat. Buliks Fokus gilt zunächst der Aufgabe, zu Hause gegen den TSV Kottern (Anpfiff 14 Uhr) mit drei Punkten den Klassenerhalt zu sichern. Auch wenn bei vier Punkten Vorsprung bei zwei verbleibenden Spielen die Ausgangslage für dieses Vorhaben sehr gut ist, möchte Rain den Ligaverbleib aus eigener Kraft am Samstagnachmittag eintüten.
Gegner Kottern hat sich bereits den Klassenerhalt gesichert und ist immer für eine Überraschung gut. Zuletzt waren die Allgäuer schwer einzuschätzen, vor zwei Wochen gewann der TSV mit 6:3 gegen den TSV Schwaben Augsburg, in der vergangenen Woche gab es dann eine 1:2-Niederlage beim abstiegsbedrohten FC Gundelfingen. Im Duell zwischen Rain und Kottern war jedenfalls immer etwas geboten – seit 17 Spielen fiel in der Begegnung mindestens ein Treffer. Bulik sagt: „Sie sind ein guter Gegner, der uns hoch anpressen wird und uns sicherlich auch gar nichts schenken wird. Sie werden kaum zweieinhalb Stunden fahren, um dann eine Niederlage zu kassieren.“
Kottern sei nicht zu unterschätzen, betont der Rainer Cheftrainer. Trotzdem gibt er sich sehr optimistisch, dass es mit einem Heimsieg und somit auch dem Klassenerhalt vor dem eigenen Publikum klappen wird. „Wir haben den ganzen Kader zur Verfügung und sind
auch in der Lage, von der Bank aus nachzulegen“, sagt Bulik. Möglicherweise ein Vorteil, da die Verletztenliste bei Kottern deutlich länger ist. Einige Spieler fallen aus, fraglich sind zudem Top-Torschütze Kai Dusch (14 Tore) und Roland Fichtl (6 Tore), sagte Trainer Frank Wiblishauser gegenüber FuPa.
Außerdem betonte er: „Nachdem es leider in Gundelfingen hinten raus nicht mehr für den Sieg gereicht hat, wollen wir in Rain
wieder alles abrufen. Für Rain geht es nach wie vor um den direkten Klassenerhalt, weswegen sie mit Sicherheit hochmotiviert sein werden.“
Das bekräftigt auch Bulik: „Die Jungs wissen alle Bescheid. Wir haben einen ganz klaren Fokus auf das Spiel und haben uns zum Ziel gesetzt, zu gewinnen. In unserer Liga ist es eben so eng, dass du gegen jeden gewinnen und verlieren kannst. Daher müssen wir schon voll da sein.“Letztlich hoffe er darauf,
dass sein Team „ein paar Prozente mehr“auf den Platz bekomme. Ein Sieg zum Abschied im Georg-Weber-Stadion wäre nach der durchwachsenen Saison sicherlich ein versöhnlicher Abschied von vielen treuen Anhängern der Tillystädter.
Und apropos Abschied: Neben Bulik werden beispielsweise auch Kapitän Michael Senger und Dominik Schröder vorerst das letzte Mal im Rainer Dress vor eigenem Publikum auflaufen.