Kretschmer und die Sache mit dem langen „E“
DRESDEN. Kaum ein Politikername ist dieser Tage so häufig in den Nachrichtensendungen zu hören wie der des sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer – n der Aussprache allerdings nicht immer gleich. Während „Tagesschau“-sprecherin Linda Zervakis beispielsweise den Namen des Cdu-politikers als „Kreetschmer“ausspricht, hört man ihn häufig auch mit kurzem „E“, also eher wie „Krettschmer“– so wie bei Kretschmers baden-württembergischen Amtskollegen Winfried Kretschmann von den Grünen. Aber was ist nun richtig, „Kreetschmer“oder „Krettschmer“? Ersteres, sagt Kretschmers Sprecher Ralph Schreiber. Das erste „E“werde gedehnt. Grund sei der slawische Ursprung des Namens, der sich wohl vom Wort „Schankwirt“herleite.