40 Jahre Rasenmähen
Konsumgüter Made in GDR – Treue Relikte im Haushalt
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Er ist ein Klassiker, der 1979 im VEB Transformatorenwerk „Karl Liebknecht“in Berlin-oberschöneweide und auch im VEB Elektroröhrenwerk Wernigerode hergestellte Rasenmäher TROLLI. Seitdem betreiben wir das Gerät auch und halten damit die circa 800 Quadratmeter Rasenfläche unseres Gartens kurz. Das geringe Gewicht, die verstellbare Schnitthöhe und vor allem der leise Lauf machen es sehr betreiberfreundlich. Das Schnittgut bleibt als Mulch liegen.
Aber natürlich ist es nicht mehr ganz das einstige Original-grundgerät. Der Kunststoffmesserhalter war betriebsanfällig und wurde von einem geschickten Werkzeugmacher
Unverwüstlich und seit Jahrzehnten im Einsatz und kein bisschen müde – die Rasenmäher„trolli“. FOTO: FAMILIE NEUPERT
in Metall nachgebaut. Die Lüftungsöffnungen wurden vergrößert beziehungsweise überhaupt erst angebracht. Verschleißteile wie Räder und Messer gehören zu den bevorrateten Ersatzteilen. Die Grundplatte wurde korrosionsgeschützt und wie Schutzblech und Motordom mit Dekoranstrich versehen.
Ein Ersatzgerät, dass Freunde ausgemustert hatten, wird betriebsbereit gehalten. So gewartet, tut der Rasenmäher seinen sicheren Dienst seit über 40 (!) Jahren.
Mit Recht hat der TOLLI auch seinen Platz im Dokumentationszentrum der Alltagskultur in Eisenhüttenstadt. Adelheid und Frieder Neupert Dresden
Wenn Sie , liebe Leser, auch noch Konsumgüter „Made in GDR“zu Hause haben, Sie uns ein Foto mit ein paar erklärenden Zeilen dazu oder auch, welche Story dahinter steckt, und schicken Sie es an die E-mail-adresse lokales@ dnn.de.