Lecker Essen fürs Klima
Um die Natur zu schützen, kann jeder selbst etwas tun. Es gibt viele Möglichkeiten, für ein gutes Klima zu sorgen. Es ist es zum Beispiel auch gut, wenn Menschen weniger Fleisch essen.
Die einen wollen Tiere oder die Umwelt schützen, die anderen wollen gesünder leben. Viele Leute ernähren sich heutzutage vegetarisch oder vegan. Das bedeutet: Sie verzichten auf Fleisch oder sogar auf alle tierischen Produkte, wie Milch, Käse und Eier. Früher war es etwas schwieriger, fleischlos zu essen. Oft kamen dann nur Obst, Gemüse, Nüsse und manche Teigwaren auf den Tisch. Inzwischen gibt es in den Supermärkten aber viele Produkte, wie vegetarische Schnitzel und vegane Würstchen zu kaufen.
Brause, Bonbons und Burger gehören stattdessen eher zu den ungesunden Lebensmitteln. Diese sind meist ganz schön süß und fettig. Die Leute, die zu viel davon essen, leiden dann oft an Übergewicht. Manche haben Probleme mit ihrem Blutdruck und werden krank. Im Land Mexiko in Nordamerika ist das Problem besonders schlimm. Nirgendwo sonst wird so viel Limonade getrunken wie dort. Jedes dritte Kind ist dort übergewichtig. Bei den Erwachsenen sind sieben von zehn Leuten zu dick.
Das will die Regierung in Mexiko ändern. Seit diesem Monat werden ungesunde Lebensmittel gekennzeichnet. Auf den Verpackungen stehen Warnzeichen, die Kalorien, Zucker und Fette anzeigen. Außerdem sollen bei solchen Lebensmitteln bunte Figuren aus der Werbung verschwinden, die vor allem bei Kindern Eindruck machen. So gibt es in Mexiko bald keinen lustigen Papagei mehr auf der Cornflakes-packung zu sehen. Aber nicht nur auf das körperliche Wohlsein jedes Einzelnen hat die Ernährung Einfluss. Unser Essverhalten beeinflusst auch das Klima. Klimaforscher sind sich einig: Um die Klimazerstörung zu stoppen, müssen wir klimaschädliches CO2 einsparen. Das klappt nur, wenn jeder mitmacht und nur rund eine Tonne Klimagase pro Jahr ausstößt. Das hat sich Deutschland als Ziel bis 2050 gesetzt. Derzeit verursacht ein Durchschnittsbürger jedoch noch etwas mehr als elf Tonnen Klimagase pro Jahr. Unmöglich ist das Ziel trotzdem nicht, und es ist auch gar nicht so schwer, den eigenen Co2fußabdruck zu verringern. Hilfreich für das Klima ist natürlich beispielsweise weniger Verkehr. Aber man kann auch mit der eigenen Ernährung einen Beitrag leisten und weniger tierische Produkte essen. Denn Fleisch, Käse oder Butter verursachen besonders hohe Co2-emissionen. Ein Beispiel: Ein Kilo Rindfleisch ist verantwortlich für 13 Kilo CO2, ein Kilo Obst und Gemüse dagegen nur für ein Kilo CO2 – also, ein riesiger Unterschied. Die Produktion von Fleisch trägt also zur Erderwärmung bei. Erwärmt sich das Klima, schmelzen Eisberge und Gletscher, also die Lebensräume von Eisbären und Pinguinen zum Beispiel. Das Ziel ist: das zu verhindern.