Die Vielbegehrte: Nina Hoss
Das nennt man wohl besondere Klasse: Nina Hoss studierte an der Ernst-buschschauspielschule Berlin zusammen mit Lars Eidinger, Fritzi Haberlandt, Devid Striesow und Mark Waschke – sie alle prägen heute Film und Fernsehen hierzulande. Als Hoss noch studierte, entdeckte Produzent und Regisseur Bernd Eichinger sie – und gab ihr die Rolle als „Das Mädchen Rosemarie“(1996), als jene Edelprostituierte, die es im Frankfurt der Fünfzigerjahre ganz nach oben schaffen wollte und deren Leben ein tragisches Ende nahm.
Hoss studierte unbeeindruckt weiter, obwohl ihr Gesicht damals viele Titelseiten zierte und ihr noch mehr Rollenangebote ins Haus flatterten. Heute feiert sie Erfolge genauso in Deutschland („Barbara“, mit ihrem Lieblingsregisseur Christian Petzold) wie auf internationalem Parkett („A Most Wanted Man“, mit dem inzwischen verstorbenen Philip Seymour Hoffman).
15 Jahre lang gehörte Nina Hoss zum Ensemble des Deutschen Theaters Berlin, dann ging sie zur Schaubühne am Lehniner Platz. Im Kino ist Hoss vom 29. Oktober an zusammen mit Lars Eidinger im Kinodrama „Schwesterlein“zu sehen.