FDP blitzt mit Böllerei ab
Viel hat nicht gefehlt, und Fdpfraktionschef Holger Zastrow hätte es krachen lassen können. Mit nur einer Stimme Vorsprung lehnte der Stadtrat am Freitag den Antrag der Liberalen ab, die Regeln für Feuerwerke in Dresden zu lockern. Zastrow zog alle Register und lobte sogar Grünenbundestagsfraktionschef Anton Hofreiter als markante Persönlichkeit. Die Grünen konnte er damit nicht hinter sich bringen.
Seit August 2018 gelten verschärfte Regeln für die Anmeldung von Kleinfeuerwerken. 77 Feuerwerke waren es vor der Verschärfung, so Zastrow, danach nur noch 28. „Dafür gibt es jetzt viel mehr illegale Feuerwerke.“Es handelt sich um einen Antrag, der unwesentlicher nicht sein könnte“, befand derweil die Andrea Mühle (Grüne). Bei Feuerwerken handele es sich um eine fragwürdige Art des Feierns mit hohem Energieverbrauch.
Stadtrat Max Aschenbach (Die Partei) spielte am Rednerpult derweil Geräusche eines Feuerwerks ein. Fast fünf Minuten lang. OB Dirk Hilbert (FDP) stoppte die Vorführung. Mit 34 gegen 30 Stimmen bei einer Enthaltung wurde der Feuerwerksantrag in der ersten Abstimmung zum Rohrkrepierer. Fdpstadtrat Robert Malorny wollte es genau wissen und forderte namentliche Abstimmung. Ergebnis: 33 gegen 32 Stimmen bei zwei Enthaltungen.