Coronapause: Schiebock von der Rolle
Neugersdorf holt Punkt in Erfurt
Dresden. „Wir müssen aufpassen, dass sich diese Abwärtsentwicklung nicht fortsetzt“, sagte der Bischofswerdaer Trainer Erik Schmidt nach der 0:2 (0:1)-Niederlage beim FSV Luckenwalde. „Die Niederlage geht absolut in Ordnung. Dass wir nicht höher verloren haben und fast noch einen Punkt geholt hätten, verdankten wir nur unserem Torhüter Lukas Kycek, der überragend gehalten hat.“
Vor 302 Zuschauern erzielten Daniel Becker (16./Strafstoß) und Dennis Rothenstein (90.+5) die Tore der Gastgeber. Dennis Stratins sah in der 69. Minute nach einer Tätlichkeit die Rote Karte und fällt für das Gastspiel bei der BSG Chemie Leipzig (24.10.) ebenso aus wie Pavel Cermak und Dino Kurbegovic nach der jeweils 5. Gelben Karte.
Die Gastgeber begannen forsch und zwangen Bfv-keeper Kycek in der Anfangsviertelstunde zu zwei Paraden. Dann stoppte Dino Kurbegovic den Luckenwalder Lucas Vierling regelwidrig im Strafraum, Becker verwandelte den Elfmeter sicher. Die Bischofswerdaer brauchten lange, ehe im Offensivbereich konstruktive Aktionen, zumindest ansatzweise, zu erkennen waren.
Mit Beginn der zweiten 45 Minuten änderte sich das kaum. Die Gäste blieben harmlos, konnten sich aber weiterhin auf Kycek verlassen, der sie im Spiel hielt. In der 88. Minute hatte der gerade eingewechselte Justin Jacob den Ausgleich auf dem Fuß, traf aber nur den Pfosten. Das entscheidende Tor fiel in der Nachspielzeit auf der Gegenseite.
Erik Schmidt wollte die Coronapause nicht als Entschuldigung gelten lassen: „Die Opferrolle bringt uns nichts. Konditionell waren wir gut, aber unserem Spiel hat es an Struktur gefehlt. Wir hatten keine Sicherheit in unseren Aktionen. Die Entwicklung bereitet mir Sorge, wir waren in dieser Saison schon ein ganzes Stück weiter.“
In der Nofv-oberliga Süd trotzte der FC Oberlausitz dem FC Rot-weiß Erfurt vor knapp 2000 Zuschauern im Steigerwaldstadion ein torloses Remis ab. Fco-keeper Klouda parierte gegen Abou Ballo (52.), Hedy Chaabi (55.), Kevin Nsimba (68.), während Til Linus Schwarz (85.) den Pfosten des Neugersdorfer Tores traf.