Erfolgserlebnis beim Ostduell
Die Volleyballerinnen des Dresdner SC gewinnen mit 3:1 beim VFB Suhl. Trainer Alexander Waibl bescheinigt seinen Damen einen deutlichen „Schritt nach vorn“.
Dresden. Dieses Erfolgserlebnis hebt die Stimmung und erleichtert die Arbeit im Training. Nach den beiden glatten Niederlagen im Supercup gegen Schwerin und zum Liga-auftakt in Potsdam haben die Dsc-volleyballerinnen jetzt den ersten Sieg gefeiert. Beim Ost-derby in der Wolfsgrube zeigte sich das Team von Trainer Alexander Waibl schon deutlich stärker und setzte sich vor 450 Zuschauern gegen den VFB Suhl mit 3:1 (25:16, 25:21, 23:25, 25:179 durch. Alexander Waibl zeigte sich nach dieser Vorstellung seiner Schützlinge sehr positiv gestimmt: „Wir haben den taktischen Plan im Aufschlag sehr gut umgesetzt und selbst stabil angenommen. Vor allem mit Lenka Dürr und Jennifer Janiska als Hauptannahmespielerinnen bin ich sehr zufrieden. Insgesamt war das ein deutlicher
Schritt nach vorn. Jetzt können wir mit einem besseren Gefühl weitermachen.“
Die Dresdnerinnen, bei denen diesmal Monique Strubbe auf der Mitte für Madeleine Gates begann, starteten konzentriert in die Partie. Mit ihren Aufschlägen bereiteten die Dsc-damen dem Gastgeber erhebliche Probleme und setzten sich schnell mit 13:4 ab. Mit einer Finte beendete Zuspielerin Jenna Gray diesen Satz. Im zweiten Durchgang kamen die Thüringerinnen besser ins Spiel und leisteten mehr Gegenwehr. Bis zum 12:11 aus Dsc-sicht blieb es eng, dann sorgte Kapitän Lena Stigrot mit zwei schönen Angriffen für etwas Luft. Nun konnten sich die Waibl-schützlinge auf sieben Punkte (20:13) absetzen.
Doch durch einige leichte Fehler ließ man die Gastgeberinnen wieder auf zwei Punkte (21:23) herankommen. Doch mit einer Blockabwehr
banden die Dsc-mädels den Sack auch diesmal zu. Im dritten Abschnitt wogte das Geschehen hin und her, kein Team konnte sich entscheidend absetzen. Den Elbestädterinnen unterliefen ein paar leichte Fehler und Suhl nutzte das zum Satzgewinn.
Im vierten Durchgang brachte Madeleine Gates (kam für Monique Strubbe) noch einmal frischen Wind und noch einen Tick mehr Physis. Diesmal verschafften sich die Dscmädels wieder schnell einen Vorsprung, führten zur ersten technischen Auszeit mit 8:5. Mit druckvollem Aufschlagsspiel, stabiler Annahme und effektiveren Angriffen – vor allem die Schweizer Nationalspielerin Maja Storck zeigte eindrucksvoll, dass sie immer besser in Schwung kommt – bestimmten die Waibl-schützlinge das Spielgeschehen wieder deutlich und erarbeiteten sich ein Sieben-punktepolster
(16:9). Bis zum Schluss ließen sie nun nichts mehr anbrennen und Lena Stigrot schmetterte beim dritten Matchball vehement ins gegnerische Feld.
Zur MVP wurde Diagonalangreiferin Maja Storck gekürt. Die 22Jährige trug mit 17 Punkten zum Erfolg bei. Ebenfalls auf 17 Zähler brachte es Lena Stigrot. Jennifer Janiska zeigte sich nicht nur stabil in der Annahme, sondern bewies mit zwölf Punkten im Angriff, dass auch ihre Formkurve weiter nach oben zeigt. Mit elf Zählern punktete auch Mittelblockerin Camilla Weitzel zweistellig.
Mit diesem Sieg im Rücken bereiten sich die Dsc-damen nun auf das erste Liga-heimspiel am kommenden Sonnabend gegen Münster vor. Derzeit sind dafür 990 Zuschauer zugelassen. Der USC unterlag übrigens am Sonntag daheim den Roten Raben Vilsbiburg mit 2:3.