Internationaler E-Commerce im Fokus
Grenzüberschreitender E-Commerce ist ein wachsendes Phänomen in ganz Europa. Betrachtet man die Studien und Berichte in der Region, so wird von Jahr zu Jahr klarer, dass immer mehr Menschen außerhalb der eigenen Länder einkaufen. Für Einzelhändler, die von dieser rasanten Entwicklung profitieren möchten, müssen jedoch die Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern und Märkten beachtet und verstanden werden, um Fehler zu vermeiden, die sich als kostspielig erweisen können.
Cross-Border-Shopping wächst von Jahr zu Jahr
Seit 2014 gibt PostNord eine jährliche Studie über den Stand des europäischen E-Commerce in Auftrag. Es werden zwölf verschiedene Märkte näher betrachtet. Der Anteil der Online-Konsumenten in den untersuchten Märkten, die auch Einkäufe aus dem Ausland tätigen, hat jedes Jahr zugenommen. In der neuesten Studie aus dem Jahr 2018 haben erstaunliche 70% der Gesamtzahl der Online-Verbraucher auch physische Waren aus einem anderen Land gekauft. Und es könnte tatsächlich ein noch größerer Anteil sein.
Mobile Shopping zeigt ein stetiges Wachstum
Die verstärkte Nutzung mobiler Geräte, insbesondere von Smartphones, ist ohne Frage einer der wichtigsten Schlüsselfaktoren für das Wachstum des E-Commerce. Die Zahl der Online-Käufe, die von Mobiltelefonen getätigt werden, scheint in jedem Quartal des Jahres immer schneller zu wachsen. Daher haben die meisten E-Tailer inzwischen erkannt, dass sie unbedingt responsive Websites anbieten müssen, welche sich an verschiedene Bildschirmgrößen anpassen, um potentielle Käufer nicht zu verlieren. Wenn wir die Anzahl der Konsumenten, die ein mobiles Gerät verwendet haben, mit den Ergebnissen der Studie aus dem letzten Jahr vergleichen, waren 2017 nur vier der untersuchten Märkte in dieser Hinsicht über 50%. In diesem Jahr ist mit Belgien nur ein einziger Markt, der darunter liegt.
Auswahl an Zahlungsmöglichkeiten bedeuten mehr Einkauf
Es gibt einige wichtige Abweichungen zwischen den verschiedenen Märkten, wenn es darum geht, wie Kunden Ihre Einkäufe bezahlen möchten. Debit- oder Kreditkarten sowie Paypal oder ähnliche Systeme sind in den meisten Märkten die Favoriten. Jedoch ist die Zahlung auf Rechnung ein wichtiges Kriterium für Konsumenten in Skandinavien, Deutschland und den Niederlanden. In Polen, und zum Teil auch in Spanien und Italien gibt es immer noch Verbraucher, die ihren Einkauf lieber per Nachnahme bezahlen. Die meisten Online-Händler scheinen heute die Tatsache akzeptiert zu haben, dass die Verbraucher eine Vielzahl von Optionen wünschen – und je mehr Optionen sie bieten, desto größer ist die Chance, zusätzliche Kunden zu gewinnen. ║