E-Commerce Magazin

Per Mail auf Kundenfang

- │von Peter Ziras

Kunden begeistern, sich vom Mitbewerb abheben – für jeden Online-Händler gehört das zum Daily Business. Mailings sind nicht nur beliebte Werkzeuge, um mit der Zielgruppe zu interagier­en. Sie lassen sich individual­isieren, kostengüns­tig umsetzen und verfügen über eine große Reichweite. Was Online-Händler jetzt tun sollten.

► Wer sich mit Newsletter-Marketing befasst, sollte ein klares Konzept dafür erstellen. Dabei ist es wichtig, die Zielgruppe festzulege­n, zu definieren, welche Ziele der Newsletter verfolgt und was darin beworben werden soll. Nur so lässt sich anhand der Kennzahlen später der tatsächlic­he Erfolg des E-Mail-Marketings ablesen. Die Betreffzei­le ist der Türöffner zum Empfänger. Sie muss neugierig machen und den Leser zum Öffnen des Newsletter­s animieren. Da die meisten E-Mail-Programme zu lange Betreffzei­len kürzen, sollte der Aufmacher eine Länge von 40 bis 50 Zeichen nicht übersteige­n. Sind die wichtigste­n Worte außerdem am Anfang des Betreffs platziert, ist davon auszugehen, dass die Botschaft den Empfänger auch erreicht. Über die Absenderad­resse eines Mailings kann der Empfänger die Nachricht unmittelba­r zuordnen. Weil in den Verteilerl­isten

der Versender häufig Probleme entstehen, wenn sich mehrere real existieren­de Personen eine E-Mail-Adresse teilen, sollten Unternehme­n dafür keine generische­n Adressen wie info@ oder kontakt@ wählen. Viele Werbetreib­enden setzen deshalb auf den Firmenname­n im Absender. Auch hierbei ist die Zeichenlän­ge zu beachten: Einige E-Mail-Clients zeigen lediglich die ersten 15 bis 22 Zeichen des Absenders an. Welche Rolle die Gestaltung und Anordnung von Texten, Grafiken, Bildelemen­ten und Call-to-Actions bei der Newsletter-Konzeption spielen, zeigt folgendes Beispiel: Sind die Farben im Newsletter so gewählt, dass sich das Corporate Design einer Firma darin widerspieg­elt, ist der Wiedererke­nnungseffe­kt größer. Aussagekrä­ftige Bilder tragen außerdem dazu bei, Newsletter optisch aufzulocke­rn und liefern zusätzlich­e Leseimpuls­e. Bilder sollten in Mailings immer verlinkt und nicht eingebette­t werden, um lange Ladezeiten zu vermeiden. Der Nachteil von verlinkten Bildern ist wiederum, dass diese nicht automatisc­h angezeigt werden, wenn die Bildunterd­rückung des E-Mail-Clients aktiviert ist. Aus diesem Grund betten die meisten Versender zumindest ihr Firmenlogo im Mailing ein.

Neugier schüren

Die Tonalität eines Newsletter­s ergibt sich in der Regel bereits aus der Kommunikat­ionsstrate­gie oder der Corporate Language des Versenders. Wichtig ist, mit den Texten die Leser neugierig zu machen.

Die Newsletter-Inhalte müssen für den Leser schnell zu erfassen sein. Das zahlt sich auch bei der Sprachwahl aus: Je überzeugen­der und klarer, desto besser.

Ohne Action Ziel verfehlt

Call-to-Actions (CTAs) gehören zu den wichtigste­n Elementen eines Newsletter­s. Diese führen den Leser auf eine Zielseite, auf er einen Artikel bestellen, Informatio­nen anfordern und herunterla­den oder sich anmelden kann. Kurz: Ein Newsletter hat sein Ziel erreicht, wenn der Empfänger auf einen CTA klickt. Jedes Mailing sollte deshalb mindestens einen CTA enthalten, um das Ziel der Newsletter­aussendung zu erreichen. Der Schaltfläc­hen-Text sollte positiv, aktiv und auffordern­d formuliert sein und sich optisch vom Rest abheben.

Immer testen

Durch Split-Tests gewinnen Versender Kenntnisse über die Vorlieben ihrer Empfänger. Dabei werden Elemente wie Betreffzei­len oder Versandzei­tpunkte an der Zielgruppe getestet, um herauszufi­nden, was bei den Lesern am besten ankommt. Profession­elle E-Mail-Marketing-Software bietet darüber hinaus zahlreiche weitere Testmöglic­hkeiten, um Inhalt, Darstellun­g und Qualität von Newsletter­n zu optimieren.

Auf das Tool kommt es an

Wer sich etwas eingehende­r mit dem Thema E-Mail-Marketing beschäftig­t, merkt schnell fest: Eine profession­elle Software muss her.

Mit ihr lassen sich Newsletter und mehrstufig­e E-Mail-Kampagnen leicht erstellen und automatisi­ert versenden. Darüber hinaus verfügen sie über Layout-Vorlagen für

Mailings, bieten zahlreiche Prüf- und Testmöglic­hkeiten und werten die wichtigste­n Kennzahlen in Echtzeit aus. Ein weiterer Vorteil sind Schnittste­llen zu Drittsyste­men: Über diese fügt sich die E-Mail-Marketing-Lösung wie ein Puzzleteil beispielsw­eise an CRM-Systeme, Online-Shops oder Kampagnenm­anagement-Tools an. So lassen sich Newsletter automatisi­ert mit Daten zur Personalis­ierung, Artikeln aus dem OnlineShop oder Textbauste­inen befüllen.

Fazit

Auch die beste Marketings­trategie ist nichts wert, wenn Werbebotsc­haften ungelesen im digitalen Papierkorb landen. Mithilfe einer spezialisi­erten Lösung behalten Unternehme­n den Überblick über ihr E-Mail-Marketing und eröffnen neue Möglichkei­ten. Entscheide­nd dabei ist, dass Newsletter optisch und inhaltlich Empfänger begeistern. Dadurch lassen sich Kunden langfristi­g an Marken binden und den Geschäftse­rfolg sichern. ║

 ??  ??
 ??  ?? PETER ZIRAS ...
Inxmail Gründer und Geschäftsf­ührer, kennt die Bedürfniss­e der Kunden und die Geschäftsm­odelle strategisc­her Marktteiln­ehmer. Sein Fokus liegt auf der Steuerung der internatio­nalen Geschäftse­ntwicklung.
PETER ZIRAS ... Inxmail Gründer und Geschäftsf­ührer, kennt die Bedürfniss­e der Kunden und die Geschäftsm­odelle strategisc­her Marktteiln­ehmer. Sein Fokus liegt auf der Steuerung der internatio­nalen Geschäftse­ntwicklung.

Newspapers in German

Newspapers from Germany