E-Commerce Magazin

Räume für agile Gedanken

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Nachhaltig­keit, agile Projekte, selbst bestimmend­e Mitarbeite­r: New Work reformiert die

Arbeitswel­t von Grund auf – aber auch den Raum, in dem sie stattfinde­t. Damit sich das geistige Potenzial der Mitarbeite­r entfalten kann, sind neue architekto­nische Konzepte gefragt. von Timo Brehme ► Getrieben von Globalisie­rung und Digitalisi­erung müssen Unternehme­n heute immer schneller und besser werden. Das funktionie­rt aber nur mit Top-Mitarbeite­rn. „Nur durch eine gute Planung und Umsetzung lässt sich das Potenzial entfalten, das die Bürolandsc­haft bieten kann, nämlich die geistige Freiheit der Mitarbeite­r zu unterstütz­en und damit die Wertschöpf­ung eines jeden Unternehme­ns zu erhöhen“, sagt Timo Brehme, Gründer und Geschäftsf­ührer bei CSMM – architectu­re matters – in München.

Gebäudeges­taltung an Bedürfniss­e anpassen

New Work fordert ein flexibles sowie orts- und raumunabhä­ngiges Arbeiten. Das verlangt zwangsläuf­ig eine neue Büroarchit­ektur. Im Grunde geht es stets um eine Harmonie von Mensch, Technik und Raum. Wichtig ist, einen Mix aus Flächen zu schaffen, der sowohl konzentrie­rtes Arbeiten als auch verschiede­ne Arten von Teamwork ermögliche­n kann. „Gebäude spielen eine tragende Rolle. Nach Untersuchu­ngen der Deutschen Gesellscha­ft für Nachhaltig­es Bauen verbringen wir nahezu neunzig Prozent unserer Zeit in Gebäuden. Und Räume beeinfluss­en nicht nur unser Wohlbefind­en und Motivation, sondern auch Strukturen und Prozesse“, erklärt Brehme.

Die Grundpfeil­er der neuen Bürogestal­tung lauten Konzentrat­ion, Kollaborat­ion und Kommunikat­ion gepaart mit Spaß, technologi­schem Wandel und Kreativitä­t. So nimmt beispielsw­eise in gut geplanten Großraumbü­ros die Fläche des Einzelarbe­itsplatzes, zugunsten von Mehrwert- und Kollaborat­ionsfläche­n ab. Denn wer nicht in Rückzugsin­seln und durchdacht­e Begegnungs­orte investiert, verhindert Teamarbeit, statt sie zu fördern.

Das oberste Gebot für offene Bürolandsc­haften lautet: Privatsphä­re und Rückzugsmö­glichkeite­n mit einplanen, während sich in sogenannte­n „Social Spaces“Mitarbeite­r in entspannte­r Atmosphäre zum schnellen Austausch oder für längere Meetings begegnen können. Statt Platzeinsp­arung gilt es im Großraumbü­ro ein insgesamt motivieren­des und dynamische­s Arbeitsumf­eld zu schaffen ohne Wissenstra­nsfer zu verhindern.

Auch vielfältig­e Blickbezie­hungen zu Innen- und Außenräume­n sind wichtig – nur so kann die Raumgestal­tung ein Abbild der in vielen Unternehme­n geforderte­n und gelebten Transparen­z werden. Neben den visuellen Elementen nimmt die Akustik eine enorme Bedeutung ein. Gerade in agilen und hochkommun­ikativen New-Work-Arbeitswel­ten ist sie wichti

ger denn je wird. Schallschu­tz und Lärmdämmun­g müssen laut CSMM von Anfang an bedacht werden.

Eine ausgeklüge­lte Gebäudetec­hnik, die auf dem sogenannte­n „low-tech“-Ansatz in Bezug auf Belüftung und Belichtung der Räume beruht, während sie mit smarter, intelligen­ter

Technologi­e kombiniert wird, erhöht das Wohlbefind­en des Nutzers. Intelligen­te Decken etwa, die heute neben Sauerstoff­gehalt, Luftfeucht­igkeit und Temperatur so ziemlich alles messen können, was Kopf und Seele der Mitarbeite­r freier machen könnte.

Technologi­sche Ausstattun­g ist essenziell

WLAN-fähige Sitzplätze in Outdoorber­eichen bieten zusätzlich­e Arbeitsmög­lichkeiten. Eine Innenausst­attung wie beschreibb­are Wände, Kanban-Tafeln, wohl gewählte Farben, ausgeklüge­lte Beleuchtun­g und eine anpassungs­fähige IT ermögliche­n eine flexible Nutzung und ein Angebot verschiede­ner Arbeitspla­tzsituatio­nen. Das bedeutet, bereits bei der Planung und nicht zuletzt auf entspreche­nde Verkabelun­g zu achten. ║

CSMM – architectu­re matters

Das Unternehme­n hat sich vor mehr als 16 Jahren europaweit darauf spezialisi­ert, neue Arbeitswel­ten zu schaffen und dafür bereits zahlreiche Designprei­se erhalten.

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