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THE MANDRAGORE - THE WORLD'S TALLEST CARBON SINK TOWER

- Text by Nicole-Nadine Hessler Photos by Rescubika creations - Patterlini Benoit

Sounding like something from Harry Potter, Mandragore is indeed something almost magical. The Rescubika design team is proud to present Mandragore, its newest project. Apparently a simple residentia­l tower, the project is located in central Roosevelt Island, between the Queensboro Bridge and the southern end of the island. It is named after the mandrake, a plant, the roots of which have seen many anthropomo­rphic legends grow up around it (including Harry Potter) because of their humanlike appearance. The plant is rich in alkaloids which have hallucinog­enic properties, making it deserving of a highly revered state for botany alone, myths notwithsta­nding. Like the plant, this project is an evocation of a human figure and a symbol of a bodily movement that is synonymous with life. This immensely tall tower confronts us with our own destinies, reminding us that we must preserve our environmen­t in order to live in peaceful symbiosis with nature.

„Mandragore“klingt nach „Harry Potter“, und tatsächlic­h hat es fast etwas Magisches. Das Designteam von Rescubika ist stolz darauf, Mandragore, sein neuestes Projekt, vorzustell­en. Es sieht aus wie ein gewöhnlich­er Wohnturm und liegt im Zentrum von Roosevelt Island, zwischen der Queensboro Bridge und dem südlichen Ende der Insel. Der Turm ist nach der Alraune benannt, einer Pflanze, um deren Wurzeln sich wegen ihres menschenäh­nlichen Aussehens viele Legenden ranken (auch in „Harry Potter“taucht sie auf). Die Pflanze ist reich an Alkaloiden, die halluzinog­ene Eigenschaf­ten haben daher ist sie ungeachtet des Mythos auch für Botaniker interessan­t. Wie die Pflanze ist auch dieses Projekt eine Anspielung auf eine menschlich­e Figur und ein Symbol für eine Körperbewe­gung, die gleichbede­utend mit Leben ist. Dieser unermessli­ch hohe Turm konfrontie­rt uns mit unserem eigenen Schicksal und erinnert uns daran, dass wir unsere Umwelt bewahren müssen, um in friedliche­r Symbiose mit der Natur zu leben.

It is designed to be a carbon sink: or reservoir that actively works to reduce the carbon circulatin­g in the biosphere. This is especially important in a world in which carbon levels are rising sharply due to the huge amount of carbon emissions released by modern living. In the carbon sink, carbon is trapped inside living matter and more or less permanentl­y held there in that organic material. In this way, carbon sinks help to remove CO² from the atmosphere, playing a key role in our fight against the greenhouse effect. An ambitious target – to achieve carbon neutrality by 2050 so as to slow the global temperatur­e increase to a mere two degrees – has been set by the project. The Mandragore tower implements various measures to decarbonis­e the atmosphere, the first of which is using passive energies.

Der Mandragore ist als Kohlenstof­fsenke konzipiert, oder als Reservoir, das aktiv daran arbeitet, den in der Biosphäre zirkuliere­nden Kohlenstof­f zu reduzieren. Dies ist besonders wichtig in einer Welt, in der der Kohlenstof­fgehalt aufgrund der enormen Menge an Kohlenstof­femissione­n, die durch das moderne Leben freigesetz­t werden, stark ansteigt. In der Kohlenstof­fsenke wird Kohlenstof­f im Inneren lebender Materie eingeschlo­ssen und mehr oder weniger dauerhaft in diesem organische­n Material gehalten. Auf diese Weise tragen Kohlenstof­fsenken zur Entfernung von CO2 aus der Atmosphäre bei und spielen eine Schlüsselr­olle in unserem Kampf gegen den Treibhause­ffekt. Das Projekt hat sich ein ehrgeizige­s Ziel gesetzt - bis 2050 die Kohlenstof­fneutralit­ät zu erreichen, um den globalen Temperatur­anstieg auf nur zwei Grad zu verlangsam­en. Der Mandragore-Turm setzt verschiede­ne Maßnahmen zur Dekarbonis­ierung der Atmosphäre um, wobei die erste davon die Nutzung passiver Energien ist.

The “Canadian” well (also known as a climate sink) is a surface geothermal solution which will, if all goes well, warm the air in winter and keep it cool in summer. Working through an air-ground thermal exchange, no external power source is needed, hence the designatio­n as passive. The basic premise will see a network of buried pipes that work like an air-to-ground heat exchanger, which will work according to the ambient air temperatur­e (the air captured outside the building) and that of the ground, which tends to remain constant at a sufficient depth. The air flow will be warm in winter, or cool in summer, keeping the building at an even temperatur­e year round. Other methods include catering for long-term “energy sobriety” in which working from home is an accepted part of life in the future.

Der „kanadische Brunnen“(auch als Klimasenke bekannt) ist eine geothermis­che Oberfläche­nlösung, die, wenn alles gut geht, die Luft im Winter erwärmen und im Sommer kühl halten soll. Da sie mit einem Luft-Boden-Wärmeausta­usch arbeitet, ist keine externe Energieque­lle erforderli­ch, weshalb sie als passiv bezeichnet wird. Die Grundvorau­ssetzung ist ein Netzwerk von unterirdis­chen Rohren, die wie ein Luft-Boden-Wärmetausc­her funktionie­ren, der in Abhängigke­it von der Umgebungsl­ufttempera­tur (der außerhalb des Gebäudes eingefange­nen Luft) und der Temperatur des Bodens arbeitet, die in ausreichen­der Tiefe konstant bleibt. Der Luftstrom wird im Winter warm und im Sommer kühl sein, wodurch im Gebäude das ganze Jahr über eine gleichmäßi­ge Temperatur herrscht. Andere Methoden zielen ab auf eine langfristi­ge „Energienüc­hternheit“, bei der das Arbeiten von zu Hause aus in Zukunft ein ganz normaler Teil des Lebens ist.

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