Meinen Coaches verdanke ich mein Leben Onur Forrer: Die zwei Seiten meines Lebens
Ein kleiner Junge aus der Schweiz hat früh die hässlichen Seiten des Lebens gesehen. Coaches halfen ihm dabei, aus seinem Leben trotzdem eine Erfolgsstory zu machen
Wenn man den kleinen Onur fragte, was er später mal werden will, gab es für ihn nur eine Antwort: gesund. Seitdem er drei Jahre alt war, litt er an einer schweren chronischen Asthmaerkrankung, die ihn jeden Monat seines Lebens mit dauerhaften 40Grad Fieber ans Bett fesselte. Lange Zeit konnte er nicht in die Schule gehen. Statt zu atmen, hustete er pausenlos. Das eisige Wetter in der Schweiz machte ihm das Leben zur Hölle. Seinen Traum, Fußballer zu werden, hängte er früh an den Nagel. Seine Krankheit machte ihn nicht nur körperlich, sondern auch psychisch schwach. Selbstvertrauen fehlte dem Jungen gänzlich. „Für mich waren besonders die Referate vor der gesamten Schulklasse ein Graus. Ich habe mich immer so geschämt und musste meine Vorträge gänzlich ablesen. Dafür bekam ich dann von den Lehrern stets die schlechteste Note. Das hat meine Selbstsicherheit noch weiter in den Keller befördert. Ich traute mich kaum noch, überhaupt den Mund aufzumachen. Wäre meine Mutter nicht gewesen, hätte ich aufgegeben. Aber sie war mein erster echter Coach. Sie hat mich immer ermutigt. Wenn ich an die vielen Jahre denke, die sie mit mir im Krankenhaus verbracht hat und mein permanentes Husten ertragen musste, weiß ich nicht, woher sie die Kraft nahm. Ich bin ihr unendlich dankbar.“
Was die Ärzte ihm prophezeiten, wurde Gott sei Dank wahr: Würde er bis zum 16. Lebensjahr durchhalten, könnte er die Krankheit besiegen. Er siegte. Und zwar auf ganzer Linie. Was ihm jahrelang verwehrt blieb, wollte er nun scheinbar in Windeseile aufholen. Er machte seine Matura (Abitur) und ging in die Wirtschaft. Mit 20 Jahren wurde er einer der jüngsten Franchiseunternehmer eines europaweit führenden Dienstleistungsunternehmens. Auch hier fand er einen Coach, der ihm den Rücken stärkte und ihn ermutigte, alles aus sich heraus zu holen. Und das musste er auch, denn als selbstständiger Unternehmer musste er Monat für Monat für Gewinne sorgen - mit Kaltakquise seine Brötchen verdienen. „Nach dem dritten Kundengespräch wollte ich eigentlich wieder hinschmeißen. Zum Glück hielt mich mein Coach davon ab und zwang mich, meiner Angst ins Gesicht zu blicken. Je öfter man tut, wovor man sich fürchtet, desto mehr schwindet die Angst. Heute bin ich Meister in der Kundenansprache und halte vor großem Publikum Vorträge zu diesem Thema. Zwei Dinge, die ich nicht für möglich gehalten hätte. Heute bin ich stolz darauf, dass ich mich immer habe coachen lassen, um besser zu werden“, so Forrer. „Als Frinchisenehmer habe ich zusätzlich zur Kaltakquise nur mit Weiterempfehlungen mein Business aufgebaut, mit über 15.000 Kunden- und Mitarbeiterempfehlungen.“
Für seine Karriere hat es sich auf jeden Fall ausgezahlt. Mit 27 war er der jüngste Verkaufstrainer eines weltweit führenden Versicherungskonzerns und war bereits verantwortlich für die Ausbildung Tausender Mitarbeiter. Dafür wurde er mit dem Award „Sales Trainer of the Year“ausgezeichnet. Das war auch eine Bestätigung für den Verantwortlichen, der damals den Mut hatte, den jungen Forrer ohne besondere Referenzen zu engagieren. Drei Jahre später wurde er Senior Sales Trainer und half Bratern und Führungskräften von schweizer Banken, ihre Terminquote dramatisch zu erhöhen. Dabei entwickelte er ein eigenes Konzept des „On Demand Trainings“.
Aus dem früher schwachen Onur Forrer wurde ein Trainer und Unternehmer, der in ganz Europa Inhouse-schulungen macht, Vorträge hält und stark in Startups für digitales Recruiting investiert. Beim innovativen Dienstleister Two-int. (Two.jobs) - The Social Job Network ist er Vorstandsmitglied. Er gehört zu den Top 100 Trainern im deutschsprachigen Raum. „Die Wendepunkte in meinem Leben verdanke ich immer meinen Coaches. Angefangen bei meiner Mutter, Öjen Forrer, dann die Coaches in den Unternehmen, die mir blind vertrauten, bis hin zu meinem heutigen Mentor Tony Robbins, der mich anspornt, weltweit als Speaker aufzutreten. Diese Unterstützung hat in mir ein Feuer entfacht, das nie wieder erlöschen wird. Ich will anderen Menschen helfen, dieses Feuer zu finden. Mich und meine kleine Familie treibt diese innere Kraft und die Dankbarkeit immer weiter vorwärts. Zu geben, ohne eine Gegenleistung zu erwarten, kann Berge versetzen.“