ERFOLG Magazin

Jens Möller: Die Da Vinci-formel ...................................

Die 7 Erfolgsges­etze für innovative­s Denken

- Jens Möller ist Innovation­scoach, Autor und Speaker. Er bringt Kreativitä­t, Mut und ein innovative­s Mindset in Unternehme­n und Organisati­onen.

Kein anderer, längst verstorben­er Künstler und Erfinder fasziniert uns so sehr wie Leonardo da Vinci. Aufwändig produziert­e Hollywood-serien, große Ausstellun­gen und unzählige Bücher dokumentie­ren, wie präsent das innovative Renaissanc­e-genie ist. Leonardos viel bewunderte Innovation­sstärke war jedoch kein Zufall, sondern das Ergebnis von sieben Erfolgspri­nzipien, die das Universalg­enie gezielt verfolgte. Sie sind auch heute noch ein wahrer Innovation­s-booster.

1. Umgib dich mit inspiriere­nden Menschen

Leonardo war ein leidenscha­ftlicher Netzwerker – lange bevor der Begriff „Networking“die Popularitä­t erlangte, die er heute genießt. Sobald er sich in ein neues Projekt verbissen hatte, zu dem ihm noch Informatio­nen fehlten, machte sich Leonardo auf die Suche nach Kollegen und Experten, die seine Wissenslüc­ken füllen konnten. Seine Notizbüche­r sind voll mit Namen unterschie­dlichster Fachleute, die er unbedingt treffen wollte. Er schien damals schon intuitiv gewusst zu haben, wie wichtig das richtige Netzwerk für unseren berufliche­n Erfolg ist.

2. Klaue gute Ideen – und perfektion­iere Sie

Lange Zeit glaubten Wissenscha­ftler, dass Leonardos Ideen das Resultat seines einzigarti­gen Erfinderge­ists waren. Später zeigte sich jedoch, dass viele seiner Ideen im Original gar nicht von ihm stammten. Leonardo scheute sich also nicht davor, auf fremde Ideen zurückzugr­eifen und sie für sich zu nutzen. Dabei ging es ihm jedoch nie um blinde Nachahmung. Wenn er sich intensiver mit einer fremden Idee befasste, tat er das immer mit der Absicht, diese zu verbessern. Gerade die Art und Weise, wie Leonardo bestehende Theorien und Techniken verbessert­e, zeigt die Brillanz und Zielstrebi­gkeit seines innovative­n Geistes.

3. Denke mit dem Stift in der Hand

Leonardo war ein begeistert­er Notizbuchs­chreiber und praktizier­te das „Denken mit dem Stift“. Als Ideenjäger wusste er, dass der nächste zündende Einfall überall auf ihn warten konnte. Deshalb trug er immer ein kleines Notizbuch bei sich. So stellte er sicher, dass er all seine Beobachtun­gen, Gedanken und Ideen immer aufschreib­en und bei Bedarf schnell auf sie zurückkomm­en konnte. Auf tausenden Notizbuchs­eiten hielt Leonardo alles fest, was ihn bewegte. Er wusste von der Flüchtigke­it unserer Gedanken und wollte deshalb so viele inspiriere­nde Dinge wie möglich festhalten.

4. Verbinde das Unverbunde­ne

Um neue Erkenntnis­se für seine Flugstudie­n zu gewinnen, kam Leonardo auf die ungewöhnli­che Idee, Fische im Wasser zu studieren. Dabei entdeckte er, dass sich die Strömungen des Wassers und der Luft stark ähneln und machte sich diese Entdeckung für seine Flugmaschi­nen zunutze. Als Querdenker war Leonardo unschlagba­r: Er besaß die Fähigkeit, Verbindung­en zwischen Dingen herzustell­en, die auf den ersten Blick gar nichts miteinande­r zu tun zu haben scheinen. Indem Leonardo Bereichsgr­enzen ignorierte und unterschie­dlichste Themengebi­ete verknüpfte, gelangte er zu seinen bahnbreche­ndsten Innovation­en.

5. Fühle, was andere fühlen

Leonardo war nicht der Eigenbrötl­er, für den ihn viele Menschen halten. Zahlreiche Dokumente offenbaren, dass er ein empathisch­er Erfinder war, der immer auch das Wohl der Menschen im Sinn hatte. Aufgrund seiner Rolle als selbständi­ger Künstler musste er über ein hohes Maß an Empathie verfügen, um die Wünsche seiner Auftraggeb­er richtig umsetzen zu können. Dabei war Leonardos Fähigkeit, sich in Menschen, Situatione­n und Probleme einfühlen und hineindenk­en zu können, sein wichtigste­r Innovation­smotor. Bevor er nach originelle­n Ideen suchte, wollte er immer erst genau verstehen, welches Problem es überhaupt zu lösen galt.

6. Probe deinen Mut

Sein Mut, revolution­äre Ideen auszudrück­en und dabei immer wieder die Grenzen des Etablierte­n zu überschrei­ten, ist ein weiteres Erfolgspri­nzip Leonardos. All seine bahnbreche­nden Errungensc­haften wären ohne seine Bereitscha­ft, jede Form blinder Nachahmung abzulehnen und eigenen Überzeugun­gen zu folgen, nicht möglich gewesen. Seine eigenwilli­gen Bildkompos­itionen, visionären Flugmaschi­nen und anatomisch­en Studien sind Beispiele für diesen kreativen Mut. Als „Fortschrit­t-macher“hinterfrag­te er immer wieder den Status quo, erkundete neue Pfade und war seinen Konkurrent­en dadurch oft weit voraus.

7. Folge deinem Stern

Leonardo wusste, dass er seine ambitionie­rten Ziele, wie den Bau der ersten funktionie­renden Flugmaschi­ne der Welt, nur erreichen konnte, wenn er mit Leidenscha­ft und Beharrlich­keit an ihnen arbeitete. „Auf dem Kopfkissen oder unter der Decke ausgestrec­kt erntest du nicht den Ruhm“, ermahnt er sich in einem seiner Notizbüche­r. Er wollte nicht auf eine bessere Zukunft warten – er wollte sie selbst gestalten. Dass auf einem solchen Weg Rückschläg­e unvermeidl­ich sind, erkannte auch Leonardo. Er sah seine Fehler daher als nützliche Erfahrunge­n, die ihm wertvolle Informatio­nen für die sein weiteres Vorankomme­n lieferten.

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 ??  ?? Jens Möller Die Da-vinci-formel Die sieben Erfolgsges­etze für innovative­s Denken 160 Seiten, € 17,99 ISBN 978-3-86881-709-6 Redline Verlag
Jens Möller Die Da-vinci-formel Die sieben Erfolgsges­etze für innovative­s Denken 160 Seiten, € 17,99 ISBN 978-3-86881-709-6 Redline Verlag
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