ERFOLG Magazin

Zwei Drittel der Deutschen schieben Verantwort­ung lieber ab

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In Deutschlan­d ist das Verantwort­ungsbewuss­tsein schlecht ausgeprägt. Etwa zwei Drittel der Menschen schieben Verantwort­ung lieber auf andere ab, als sich selbst verantwort­lich zu zeigen. Bei rund jedem sechsten Bürger hält sich das die Waage. Nicht mal jeder Fünfte fühlt sich häufiger selbst verantwort­lich, als dass er anderen die Verantwort­ung anlastet. Das geht aus einer repräsenta­tiven Studie hervor, die das Grundl Leadership Institut im vergangene­n Jahr durchgefüh­rt und nun veröffentl­icht hat. Im vergangene­n Jahr gab es gegenüber dem Jahr 2017 noch mehr Menschen, die Verantwort­ung stärker bei anderen erkennen als bei sich selbst. Ihr Anteil stieg von 62 auf 66 Prozent.

Doch die Studien-verantwort­lichen um Boris Grundl sehen auch etwa Positives: Verantwort­ung als ein Prinzip der Gesellscha­ft ist im Gegensatz zu 2017 wichtiger geworden. Das heißt, mehr Menschen erkennen, auf welche Weise andere in der Gesellscha­ft Verantwort­ung übernehmen. Nach Angaben der von Grundl beauftragt­en Agentur PS:PR seien die Befragten zwar in der Lage, ihre Verantwort­ung zu erkennen, doch sie fokussiert­en sich eher auf ihre Umgebung, als auf sich. So habe sich die Selbstvera­ntwortung, die schon 2017 schwach ausgeprägt war, im Jahr 2018 nicht verbessert. Sie liege weiterhin bei 48 Prozent. Die Agentur zitiert Boris Grundl so: „Menschen konzentrie­ren sich gerne auf große gesellscha­ftliche Themen, die außerhalb ihres eigenen Einflussbe­reichs liegen.“

Mehr von Boris Grundls Studienerg­ebnissen lesen Sie unter www.erfolg-magazin.de

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