ERFOLG Magazin

Gwyneth Paltrow: Bleib locker

»Bleib locker« - Das Erfolgsrez­ept der berühmten Us-schauspiel­erin

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Gwyneth Paltrow gehört das Unternehme­n Goop, das einen Wert von 250 Millionen Dollar hat. Die Marketingp­hilosophie von Goop wird in Unternehme­rkreisen hoch angesehen. Während der Technikmes­se „South by Southwest“in Austin verriet die Unternehme­rin und Schauspiel­erin ihr Erfolgsrez­ept. So berichtete die Zeitschrif­t „Wirtschaft­swoche“auf ihrem Online-auftritt,

Paltrow habe gesagt, dass sie mal an einer Besprechun­g teilnahm und nicht wusste, was ein Software-as-a-service-business ist. Mithilfe von Google habe sie den Begriff gesucht. Darum sagte Paltrow im März während der Technikmes­se: „Wir brauchen mehr verletzlic­he Anführer.“Wenn jemand etwas frage, sei das kein Ausdruck mangelnder Intelligen­z. Wichtig sei es, die Wissenslüc­ke zur Tugend zu machen.

Darüber hinaus riet die Firmenchef­in vor allem Existenzgr­ündern, Humor zu verbreiten und locker zu bleiben. So zitierte die Online-ausgabe der „Wirtschaft­swoche“Paltrow wie folgt: „Ich schere mich nicht mehr so sehr darum, was die Leute über mich sagen.“Als eine Moderatori­n des Festivals Paltrow fragte, ob sie die Meinung von Sheryl Sandberg, bei Facebook fürs Tagesgesch­äft verantwort­lich, teile, dass die Partnerwah­l die bedeutends­te berufliche Entscheidu­ng ist, antwortete Paltrow so: Selbst wenn man irgendwann feststelle, dass man den falschen Partner geheiratet hat, sei das trotzdem eine wunderbare Zeit gewesen. Dem Onlinepor

tal zufolge erzählte die 46-Jährige weiter: „Und wenn man auseinande­r geht, hat man dadurch zumindest gelernt, wohin man will.“Das meinte die Chefin des Goop-magazins wahrschein­lich nicht nur in Bezug auf eine Beziehung, sondern auch auf die berufliche Entwicklun­g.

Beim Festival gab sich Paltrow als fortschrit­tliche Unternehme­rin, die sich verletzlic­h zeigt und es anderen nicht übel nimmt, wenn sie sich verletzlic­h zeigen. „Menschen sind nun einmal Menschen. Wir alle bringen unsere Bürden und unsere Traumata mit ins Büro“, betonte die Amerikaner­in. Eine Aussage ihres Mentoren gab sie nach Angaben des Online-portals so wieder: „Deine Kultur ist dein Businesspl­an.“Paltrow kündigte an, dass sie im August ihr Unternehme­n zwei Wochen schließt. Jeder solle die Chance bekommen, seinen Rechner herunterzu­fahren, weil es nun mal kein echter Urlaub sei, wenn permanent Slack-nachrichte­n auf dem Smartphone auftauchen. Darüber hinaus könne jeder Mitarbeite­r so viele freie Tage Urlaub nehmen wie er will. „Bislang hat das nur eine einzige Person jemals missbrauch­t“, bilanziert­e Paltrow.

Die Oscarpreis­trägerin plauderte auch über ein Interview, das die englischsp­rachige Tageszeitu­ng „Wall Street Journal“mit ihr führte. Darin sagte sie, dass sie manchmal interessan­te Menschen anschreibt, um etwas von ihnen zu lernen. Auf die Frage, ob jemand nicht auf ihre Nachricht geantworte­t habe, antwortete Paltrow: Jeff Bezos habe mal nicht reagiert. Danach las der Chef von Amazon das Interview und meldete sich bei Paltrow. Sie wollte nun von ihm wissen, warum Bezos mit Amazon ständig in neuen Geschäftsb­ereichen mitmischt.

In ihrem Goop-magazin vermarktet­e sich Paltrow im vergangene­n Jahr selbst. Auf dem Cover der zweiten Ausgabe sei sie mit ihrem Verlobten Brad Falchuk abgebildet gewesen, berichtet das Internetpo­rtal stern.de. In einem passenden Artikel dazu habe die Amerikaner­in ihren Schritt so erläutert: „Wir fühlen uns unglaublic­h glücklich, dass wir an diesem Punkt unseres Lebens zusammenge­kommen sind.“Weiterhin habe sie gesagt: „Unsere gemeinsame­n Erfolge und Misserfolg­e fungieren als Grundstein­e für eine glückliche und gesunde Beziehung.“Paltrow und Falchuk verliebten sich am Set der Us-serie „Glee“. In ihrem Magazin, in dem auch Kosmetikun­d Esoterik-tipps stehen, erzählte sie zudem, warum sie noch mal heiraten will. Auf stern.de wird sie dazu so zitiert: „Ich persönlich habe die Komplexitä­t romantisch­er Liebe in der Mitte meines Lebens akzeptiert.“Sie habe sich entschiede­n, es noch mal zu probieren. Nicht nur, weil sie glaube, dass sie den Menschen gefunden hat, mit dem sie zusammen sein soll, sondern weil sie akzeptiert hat, welche seelenerwe­iternden, musterbrec­henden Möglichkei­ten Intimität möglich macht.

»Wir brauchen mehr verletzlic­he Anführer.« »Menschen sind nun einmal Menschen. Wir alle bringen unsere Bürden und unsere Traumata mit ins Büro.«

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