Wie Erfolg zur Gewohnheit werden kann T. Schneider & P. Kochendörfer
Nicht Ziele, sondern Gewohnheiten führen zum Erfolg
Dieses Mal, ja dieses Mal verändere ich es wirklich!“Wie oft hören wir Menschen diese, leider oft leeren, Worthüllen sagen, wenn es um ihre Ziele geht – sei es im Business, im gesundheitlichen oder auch im finanziellen Bereich. Doch nur ein paar Wochen später ist alles wieder beim Alten. Das Ziel wurde nicht erreicht, die Abschlussquote
hat sich nicht erhöht und das Sparkonto ist auch nicht gewachsen. Wie viele Menschen stecken in ihrer aktuellen Position fest und sind damit unzufrieden? Gleichzeitig gibt es aber andere Menschen, die ein Ziel nach dem anderen erreichen. Was machen die anders?
Erfolg und Misserfolg sind eine Gewohnheit! Doch damit Du überhaupt verstehen kannst, warum dies so ist und wie Du diese Gewohnheit „Erfolg“bei Dir implementieren kannst, musst Du zunächst Dich selbst verstehen. Denn egal in welcher Situation Du gerade bist, Du kannst diese Situation verbessern, wenn Du Deine Gewohnheiten, Deine Paradigmen veränderst. Ein Paradigma ist ein mentales Programm, welches die Kontrolle über Dein gewohntes Verhalten hat und fast Dein gesamtes Verhalten ist gewohnheitsmäßig.
Ein Beispiel eines Teilnehmers von uns, der als selbständig agierender Berater für ein Unternehmen tätig ist: Er hat sich das Ziel gesetzt, in seinem Unternehmen eine gewisse Führungsposition zu erreichen. Die letzten Jahre waren allerdings nicht von außergewöhnlichem Erfolg gekrönt. Als wir uns seine Denkmuster und sein Verhalten anschauten, stellten wir fest, dass er diesen Erfolg gar nicht für sich sah und deswegen auch entscheidende Tätigkeiten, die ihn dorthin führen würden, vor sich herschob. Seine innere Konditionierung hielt ihn also davon ab, das zu erreichen, was er insgeheim gerne erreichen wollte.
Nach unserem Gespräch traf er die Entscheidung, sein Paradigma zu verändern
– wie er denkt, wie er Situationen bewertet, wie er handelt – und plötzlich ging alles sehr schnell. Innerhalb von drei Wochen erhält er die erste satte Beförderung. Alle im Unternehmen spüren, dass er dabei ist, sich um 180 Grad zu drehen. Wie hat er das gemacht und wie kannst auch Du es?
Der erste Schritt ist, eine Entscheidung zu treffen, was Du willst. Dann gilt es sich gegenüber seinem Ziel zu committen! Das kannst Du nur, wenn Du weißt warum Du es willst, wenn Du dafür emotional brennst. Der entscheidende Part ist dann, sich mit Dir selbst auseinanderzusetzen. Nimm Dir ein Blatt Papier und reflektiere Deine Gedankengänge einerseits und Deine Arbeitsabläufe als Folge dessen andererseits. Wie sieht die Ist-situation aus? Und welche neuen Gewohnheiten darfst Du bei Dir implementieren, damit Du Dein Ziel erreichst? Wie siehst und bewertest Du die Dinge? Welche Arbeitsmoral hast Du?
Doch das Bewusstsein allein genügt nicht. Es ist noch niemanden beim Me
»Erfolg und Misserfolg sind eine Gewohnheit!«
»Der erste Schritt ist eine Entscheidung zu treffen, was Du willst.«
ditieren ein Sack Geld auf den Kopf gefallen. Deswegen nimmst Du Dir nun eine neue Gewohnheit nach der anderen vor, formst ihr Gegenstück (z.b. große Aufgaben vor Dir herschieben – große Aufgaben gleich morgens als Erstes machen) und fokussierst sie für mindestens 30 Tage. Damit schwächst Du automatisch die Alte, Hinderliche.
Du machst und siehst die Dinge aktuell so wie es ist, weil Du sie immer wieder so gemacht, gehört und selbst gesagt hast. Mach es doch mit der neuen Gewohnheit genauso! Der Schlüssel lautet Wiederholung! Doch wann wiederholen wir unsere Aufgaben freiwillig und kontinuierlich? Wenn das Ziel es uns wert ist und wir verstehen, warum wir dies machen. Dafür müssen wir uns, unseren Mind aber kennen- und verstehen lernen. Damit wir uns nicht selbst reinlegen und ein weiteres Jahr davon abhalten.
Wenn Du dies umsetzt, dann hast Du es geschafft, die Gewohnheit „Erfolg“zu implementieren. Denn Erfolg bedarf nicht harter Arbeit, sondern der richtigen Gewohnheiten zur richtigen Zeit. Also, falls Du nicht die Gewohnheit hast, alles auf später zu verschieben, gilt es jetzt sofort zu starten. Wir Menschen sind Gewohnheitstiere! Wir werden immer welche haben. Es ist nur die Frage, welche Du implementierst und ob sie förderlich für Deinen Erfolg sind.