Kobe Bryant – Die Erfolgsgeschichte eines Basketball-weltstars ....................................
Kobe Bryant war ein hervorragender Hubschrauberpilot und flog seit Jahren mit seinem Sikorsky S-76 auch alltägliche Strecken, um in Los Angeles Termine, Basketballtraining oder Spiele zu absolvieren. Am 26. Januar 2020 hob er wie immer ab, um zu einem Basketball-turnier in Calabasas zu fliegen. Doch diesmal stürzte sein Helikopter westlich von Los Angeles auf ein Feld. Der 41-jährige und seine 13-jährige Tochter Gianna starben, daneben noch weitere sieben Passagiere. Zurück bleiben seine Frau Vanessa, drei weitere Kinder und eine fassungslose Basketball-fangemeinde, die um einen der größten Stars in der Geschichte der NBA trauert.
Kobe Bean Bryant stammt aus einer Basketball-familie. Sein Vater war Joe "Jellybean" Bryant, seine Mutter Pamela Cox, beide Berühmtheiten der amerikanischen Basketball-szene. Sein Vater spielte einige Jahre in der italienischen Basketballliga, weshalb die Familie einige Jahre in Italien lebte.
Wie nicht anders zu erwarten, spielte der Junge in der Highschool Basketball. Er probierte sich auf allen fünf Positionen aus und holte mit seiner Schulmannschaft bei 90 Spielen 77 Siege innerhalb von drei Jahren. Am Ende der Schulzeit war er mit 2883 Punkten der erfolgreichste High
School Player in Southeastern Pennsylvania. Es hagelte Auszeichnungen. Kein Wunder, dass John Lucas, Coach der Philadelphia-76ers, für die schon sein Vater auf dem Feld stand, ihn schon während der Schulzeit einlud, mit den 76ers zu trainieren. Natürlich hätte er ein Sportstipendium für verschiedene Colleges sicher gehabt, aber da ihn nichts als Basketball interessierte, ging er mit 17 Jahren lieber direkt zur
NBA Draft.
Im ersten Jahr in der NBA ließ ihn der Coach meist nur als Auswechselspieler aufs Feld. Dafür gewann er den Slam Dunk Contest als mit 18 Jahren Jüngster in der Nba-geschichte. Er wurde in das NBA All-rookie Second Team gewählt, machte zwar einige Fehler, spielte aber mutig und wurfgewaltig.
In seiner zweiten Saison verbesserte er sich weiter, wurde zum jüngsten NBA All-star Game Starter. In der dritten Saison, 1998– 1999, startete er endgültig durch und spielte bei den Lakers als Guard in sämtlichen Spielen in der Startaufstellung. Es war dem Verein 70 Millionen Dollar wert, den Jungspund weitere sechs Jahre für die Lakers zu verpflichten.
Ab 1999 konnte nichts und niemand Bryant als Shooting Guard stoppen. ALLNBA, All-star, All-defensive Team – überall war er dabei. Im Team mit Shaquille O'neal wurden die Lakers unter Coach Phil Jackson über Jahre zu heißen Meisteraspiranten. 2002, als er 23 Jahre alt wurde, war er der jüngste Spieler, der je drei Meisterschaften gewonnen hatte. 2003/2004 musste er sich wegen des Vorwurfs eines sexuellen Übergriffs vor Gericht verantworten. Angeblich hatte er eine 19-jährige Hotelangestellte in seinem Hotelzimmer vergewaltigt. Bryant gab zu, Sex mit der Anklägerin gehabt zu haben, dieser sei aber einvernehmlich gewesen. Nachdem die junge Frau sich weigerte, auszusagen, wurde die Anklage fallen gelassen. Eine spätere Zivilklage der Hotelangestellten wurde außergerichtlich beigelegt, und beinhaltete eine öffentliche Entschuldigung des Basketballstars, ohne dass er sich zu einer Schuld bekannte. In der darauffolgenden Saison schlug sich die mentale Belastung durch den Fall und der damit einhergehende Imageverlust fürchterlich in seiner Leistung nieder.
In der dritten Saison, 1998– 1999, startete er endgültig durch und spielte bei den Lakers als Guard in sämtlichen Spielen in der Startaufstellung. Es war dem Verein 70 Millionen Dollar wert, den Jungspund weitere sechs Jahre für die Lakers zu verpflichten.
Sein Trainer Phil Jackson schrieb in dieser Zeit ein Buch "The Last Season: A Team in Search Of Its Soul", in dem er Kobe Bryant extremes Talent aber charakterliche Mängel attestierte, insbesondere einen befremdlichen Mix aus Arroganz, Borniertheit und Unreife. Die übrigen Teamkollegen bekamen bei weitem positiveres Feedback.
Als Shaquille O'neal und Phil Jackson das Team verließen, saß der Verlust der Mannschaft schwer im Genick. Erst 2005/2006 konnte Phil Jackson wieder als Lakers Coach zurückgewonnen werden und kurz darauf konnte Bryant an alte Leistungen