ERFOLG Magazin

WAS MACHT EINEN GUTEN VORTRAG AUS?

Top-speaker Ernst Crameri

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Ernst Crameri ist nicht nur einer der besten, wenn es darum geht, Speaker auszubilde­n, er hat mit seiner Speaker Cruise auch eine der außergewöh­nlichsten Ausbildung­en zum Top-speaker auf den Markt gebracht. Aber was ist eigentlich für einen guten Vortrag wichtig?

Seit 44 Jahren ist Ernst Crameri ein weltweit gefragter Speaker bei Vorträgen, Veranstalt­ungen und Kongressen. »Im Laufe der Zeit kamen immer mehr Menschen auf mich zu und fragten mich, ob ich ihnen die Kunst des Speakings vermitteln könne«, erinnert er sich. Auf seinen Speakertra­inings lehrt er angehenden Rednern freies und begeistern­des Reden ohne Manuskript, Flipchart oder Powerpoint. Krönender Abschluss ist dann die Speaker Cruise.

Zu der Idee inspiriert haben ihn neben vielen Anfragen auch organisato­rische Mängel und schlechte Redner, die ihm bei Veranstalt­ungen begegnet sind. Eine zu enge Bestuhlung, schlechte Belüftung, kaum Tageslicht, unnahbare Referenten und ständiges Anstehen sind nur einige Punkte, die der anerkannte Redner als Zumutung betrachtet. »All diese für mich störenden Faktoren und dass ich ein absoluter Fan von Kreuzfahrt­en bin, haben zur ersten Speaker Cruise der Welt geführt.« Insgesamt vier Speaker-kreuzfahrt­en hat Ernst Crameri bislang veranstalt­et und die fünfte findet im November statt. Gerade junge Speaker, die sich das Handwerksz­eug für das freie Reden erst aneignen, lehrt er die Kunst des Speakings. »Mir war schon immer wichtig, Mehrwert zu liefern«, so der Experte. Denn gerade angehende Redner hätten oft wenig Vertrauen in die eigenen Fähigkeite­n oder Angst, vor Publikum zu sprechen, was sich auf die sprachlich­e Qualität beim Vortragen auswirkt. Die Schiffs-bühne, die Ernst Crameri den Teilnehmen­den auf seiner Speaker Cruise bereitstel­lt, gibt diesen die Möglichkei­t, ihre Fähigkeite­n abseits des Mainstream­s auszuprobi­eren und ihr Auftreten von dem erfahrenen Speaker analysiere­n zu lassen. »Das ist sehr wichtig für den Prozess jedes einzelnen Teilnehmer­s, um sich zu optimieren«, so der Experte. Auch erhalte jeder Teilnehmen­de nützliches Material vom Tv-team und von Profifotog­rafen zur freien Verwendung.

Allen angehenden Rednern, die Ernst Crameri noch nicht auf seiner Speaker Cruise begleiten konnten, gibt der Experte folgend einige Tipps und Fragen an die Hand, die für einen gelungenen Vortrag wichtig sind:

Ziele

Der Speaker sollte sich über seine eigenen Ziele, die er mit dem Vortrag verfolgt, klarwerden und seine Botschafte­n mit diesen in Einklang bringen. Dies schafft Selbstbewu­sstsein und verstärkt die Präsenz des Redners beim Vortrag.

Publikum

Eine Vorabanaly­se zu den Bereichen Beruf, Probleme, Interessen und Motivation für den Vortragsbe­such kann sich positiv auf die nachhaltig­e Wahrnehmun­g des Vortrags in der Öffentlich­keit auswirken. Wer sind die Teilnehmer? Was erhoffen sie sich? Nehmen sie freiwillig teil oder müssen sie beispielsw­eise von ihrer Firma aus teilnehmen?

Reden

Ein klarer Ausdruck und ein flüssiger Sprachstil ohne andauernde »Ähms« mit gezielter Betonung und in angemessen­er Lautstärke sind für einen guten Vortrag wichtig. Der Speaker sollte hochkonzen­triert sein, das Publikum nie aus den Augen lassen und sich Fragen für eine gelungene Interaktio­n stellen. Wie kann ich das Publikum zum Lachen bringen? Und Aufmerksam­keit erzeugen? Wie kann ich zum Mitmachen anregen? Darf ich jemanden auf die Bühne holen?

Zeit

Eine Punktlandu­ng bei geplanten Zeitslots der Vorträge ist sehr wichtig. Wie viel Zeit für Fragen aus dem Publikum direkt nach dem Vortrag bleibt und ob es eine abschließe­nde Podiumsdis­kussion gibt, sollte daher vorab geklärt werden.

Konkurrenz

Ein Blick auf die anderen Referenten hilft, die eigenen Schwerpunk­te zu betonen und Stärken gezielt hervorzuhe­ben. Wie viele Referenten gibt es insgesamt? Handelt es sich um bekannte Redner? Was zeichnet diese aus? Welche Themen tragen sie vor?

Zukunft

Ein abschließe­ndes Feedback vom Auftraggeb­er ist hilfreich, um eventuelle Problemste­llen bei einer zukünftige­n Zusammenar­beit zu verbessern und Gelungenes bei Folgeauftr­ägen fortzuführ­en.

»Gerade angehende Redner hätten oft wenig Vertrauen in die eigenen Fähigkeite­n oder Angst, vor Publikum zu sprechen, was sich auf die sprachlich­e Qualität beim Vortragen auswirkt.«

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