ERFOLG Magazin

Rekord-einschaltq­uoten: Wie die EM den Blick auf den Frauenfußb­all veränderte

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Die Fußball-europameis­terschaft begeistert regelmäßig eine Vielzahl an Sport-enthusiast­en und sorgt damit für hohe Einschaltq­uoten. Doch im Gegensatz zu den Spielen der Männer, ist Frauenfußb­all nicht in der Mitte der Gesellscha­ft angekommen – bisher jedenfalls. Denn ob sich dies nach der EM in England, bei der es Deutschlan­d bis ins Finale schaffte, womöglich ändern könnte, wird auf verschiede­nen Medienport­alen – von »welt.de« bis zum Internet-auftritt des »BR« – diskutiert.

Den Zahlen zufolge war die Women’s Euro 2022 bereits ein voller Erfolg: In Deutschlan­d verfolgten knapp 18 Millionen Menschen das Finale gegen das Gastgeberl­and – so viele wie nie zuvor. Der bisherige Bestwert, 16,95 Millionen Zuschauer, wurde beim Viertelfin­ale der in Deutschlan­d ausgetrage­nen Weltmeiste­rschaft 2011 gemessen, berichtet der »BR«.

Doch vereinzelt­e Rekord-einschaltq­uoten genügten nicht lautet der Tenor, wie er insbesonde­re von Seiten des Teams sowie vom Deutschen Fußball-bund (DFB) zu vernehmen ist. Letzterer hatte erst im Dezember 2021 die Strategie »Frauen im Fußball FF27>>« verabschie­det und sich somit als ein Ziel gesetzt, bis 2027 die mediale Reichweite des Frauenfußb­alls zu verdoppeln. Zudem forderte die Trainerin der deutschen Spielerinn­en, Martina Voss-tecklenbur­g, gegenüber der »Frankfurte­r Allgemeine Zeitung« (FAZ) ein Grundgehal­t für die Spielerinn­en.

Die neu gewonnenen Fans des Frauenfußb­alls nachhaltig zu binden, sieht Spielerin Svenja Huth als eine der nächsten Ziele an. Hierzu bräuchte es sinnvolle Anstoßzeit­en und Medienüber­tragungen, meinte sie. Enthusiast­isch anlässlich der ersten Erfolge zeigte sich hingegen Kapitänin Alexandra Popp: »Wir erhoffen uns natürlich schon, dass jetzt etwas passiert. Einen größeren Hype kannst du fast nicht schaffen«, wird sie in der »FAZ« zitiert.

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