Susanne Klatten fördert Europas Start-up-szene
Sie ist bereits als reichste Frau Deutschlands bekannt, jetzt möchte sie den Erfolg anderer verstärkt fördern: Im Gespräch mit dem »Handelsblatt« erklärte Bmw-erbin Susanne Klatten unlängst, warum sie plant, ihren Start-up-hub Unternehmertum auf ganz Europa auszuweiten. »Ich glaube an einen europäischen Markt und an eine Autarkie im weitesten Sinne. Wenn wir technologisch unabhängig bleiben, wahren wir auch unsere Kultur und unsere europäische Identität«, sagte sie dem Medium. Europa müsse auch in Zukunft »gegenüber China oder den USA bestehen«. Eine wichtige Rolle dabei spielen ihrer Ansicht nach Tech-start-ups, die sie mit dem Hub maßgeblich fördert.
Etwa 50 Gründerzentren plane man in Europa, berichtet auch der »Business Insider« unter Berufung auf die Aussagen des Start-up-hub-mitbegründers Helmut Schönberger. Wie das weitere Vorgehen der Unternehmertum-spitze konkret aussieht, darüber sei bisher noch nichts weiter bekannt, so das Medium. »Derzeit nehmen wir Kontakt zu anderen europäischen Unternehmerfamilien und zu Forschungsinstituten auf«, hieß es lediglich von Seiten der Millionenerbin.
Der Start-up-hub Unternehmertum wurde vor 20 Jahren durch Susanne Klatten und Helmut Schönberger ins Leben gerufen und ist an die Technische Universität (TU) München angeschlossen. Nach Angaben des Unternehmens hat er sich zur Aufgabe gemacht, das »führende Zentrum für Gründung und Innovation Europas« zu sein. Allein im Jahr 2021 sammelten die daran beteiligten, über 1.000 Start-ups mehr als 3,5 Milliarden Euro ein.