FOCUS Tierdoktor

Physio im Check

- NINA HIMMER

Ob nach einem Unfall, schwerer Krankheit oder altersbedi­ngt: Physiother­apie kann die Lebensqual­ität eines Tieres erheblich verbessern, geht oft aber auch ganz schön ins Geld. Wie man gute Therapeute­n findet und sich finanziell absichert

Wie finde ich gute Physiother­apeuten für mein Tier?

Das große Problem bei Physiother­apie für Tiere ist die schwankend­e Qualität: Das Berufsbild Tierphysio­therapeut ist nicht geschützt, theoretisc­h darf sich jeder so nennen – egal ob er oder sie einen OnlineWoch­enendkurs oder eine dreijährig­e Berufsausb­ildung absolviert hat. Sichere Anlaufstel­len sind die Medizinisc­he Kleintierk­linik der LMU München und die Tierärztli­che Hochschule Hannover, die beide eine Physiother­apie-Sprechstun­de anbieten. Wer nicht in deren Nähe wohnt, muss selbst suchen. Helfen kann dabei die Bundestier­ärztekamme­r. Oder der Bundesverb­and zertifizie­rter Tierphysio­therapeute­n mit seiner Datenbank: www.bztev.de.

Auf jeden Fall sollten Tierbesitz­er aber nach der Ausbildung und deren Dauer fragen.

Was kostet Physio?

Physiother­apie ist nicht günstig, eine Stunde in München kostet zwischen 80 und 100 Euro. Laut der Vergleichs­plattform „vergleiche­nundsparen. de“entspricht das dem Durchschni­ttspreis, wobei Erstbehand­lungen meist etwas teurer als Folgebehan­dlungen (ab 60 Euro) sind. In den Kliniken hängt der Preis zudem davon ab, ob er mit einem Aufenthalt in der Tagesklini­k verbunden ist. In privaten Physioprax­en sind meist auch einzelne Anwendunge­n möglich. 15 Minuten Laserthera­pie kosten im Schnitt 23 Euro, 15 Minuten Akupunktur 20 Euro.

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Das Ziel, mit ihrem Hund Aramis wieder auf Bergtour zu gehen, hat Annika Schmitz erreicht. Nach einem Jahr intensiver Physio
Weggefährt­en Das Ziel, mit ihrem Hund Aramis wieder auf Bergtour zu gehen, hat Annika Schmitz erreicht. Nach einem Jahr intensiver Physio

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