Physio im Check
Ob nach einem Unfall, schwerer Krankheit oder altersbedingt: Physiotherapie kann die Lebensqualität eines Tieres erheblich verbessern, geht oft aber auch ganz schön ins Geld. Wie man gute Therapeuten findet und sich finanziell absichert
Wie finde ich gute Physiotherapeuten für mein Tier?
Das große Problem bei Physiotherapie für Tiere ist die schwankende Qualität: Das Berufsbild Tierphysiotherapeut ist nicht geschützt, theoretisch darf sich jeder so nennen – egal ob er oder sie einen OnlineWochenendkurs oder eine dreijährige Berufsausbildung absolviert hat. Sichere Anlaufstellen sind die Medizinische Kleintierklinik der LMU München und die Tierärztliche Hochschule Hannover, die beide eine Physiotherapie-Sprechstunde anbieten. Wer nicht in deren Nähe wohnt, muss selbst suchen. Helfen kann dabei die Bundestierärztekammer. Oder der Bundesverband zertifizierter Tierphysiotherapeuten mit seiner Datenbank: www.bztev.de.
Auf jeden Fall sollten Tierbesitzer aber nach der Ausbildung und deren Dauer fragen.
Was kostet Physio?
Physiotherapie ist nicht günstig, eine Stunde in München kostet zwischen 80 und 100 Euro. Laut der Vergleichsplattform „vergleichenundsparen. de“entspricht das dem Durchschnittspreis, wobei Erstbehandlungen meist etwas teurer als Folgebehandlungen (ab 60 Euro) sind. In den Kliniken hängt der Preis zudem davon ab, ob er mit einem Aufenthalt in der Tagesklinik verbunden ist. In privaten Physiopraxen sind meist auch einzelne Anwendungen möglich. 15 Minuten Lasertherapie kosten im Schnitt 23 Euro, 15 Minuten Akupunktur 20 Euro.