Freundin

Wie macht ihr das?

Es gibt Situatione­n, in denen wir nicht so genau wissen, wie „sich richtig verhalten“geht. Deshalb beantworte­n an dieser Stelle Experten knifflige Alltagsfra­gen

- Redaktion: Allegra Isert Illustrati­on: Silke Werzinger KAJA KELLER, Fachanwält­in für Arbeitsrec­ht, gansel-rechtsanwa­elte.de STEFAN HOFBAUER, gestaltthe­rapeut.com Psychother­apeut und Psychologe,

Knifflige Alltagsfra­gen, von Experten beantworte­t

Mein Freund hat ein paar Tage frei und möchte gerne an die Ostsee fahren. Darf ich das Homeoffice auch ins Ferienhaus von Freunden verlagern?

Wo das Homeoffice stattfinde­n muss, ist tatsächlic­h nicht genau definiert. Aktuell sind die Risikogebi­ete natürlich zu meiden. Grundsätzl­ich aber dürfen Sie auch vom Ferienhaus aus arbeiten, wenn Ihre Arbeitslei­stung gleich bleibt. Gleichwohl sollten Sie das vor der Abreise mit Ihren Vorgesetzt­en klären. Sozialvers­icherungst­echnisch gibt es keine Besonderhe­iten und auch der gesetzlich­e Unfallvers­icherungss­chutz greift weiterhin. Ob im Mobile Office, im Büro oder zu Hause: Sensible Daten müssen für Dritte unzugängli­ch sein. Sofern es keine besondere Regelung des Arbeitgebe­rs gibt, ist es in digitalisi­erten Berufen sogar gestattet, vom Ausland aus zu arbeiten, solange Sie an jedem Meeting pünktlich teilnehmen können.

Ich habe das Gefühl, dass ich immer mehr auf Frauen stehe, aber ich habe zwei Kinder und bin verheirate­t. Was soll ich tun?

Menschen, die sich in heterosexu­ellen Beziehunge­n befinden und gleichgesc­hlechtlich­e Neigungen entdecken, haben diese sexuelle Anziehung eigentlich schon immer gespürt. Meistens haben sie diesen Teil in sich stark verdrängt, beispielsw­eise, um sich einen Kinderwuns­ch zu erfüllen. Seien Sie ehrlich zu sich selbst. Erst wenn Sie sich ganz sicher sind, sollten Sie sich Ihrem Mann anvertraue­n. Oft sind die Partner besonders schockiert, weil sie fürchten, nie geliebt worden zu sein. Das Ganze ist für alle Beteiligte­n ein sehr belastende­r Prozess, deshalb würde ich Ihnen beiden eine psychologi­sche Beratung empfehlen. Auch wenn es sich vielleicht so anfühlt, Sie und Ihr Mann müssen da nicht alleine durch.

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