Robin Wright in der Wildnis
„Ich war schon immer ein Naturmensch“, sagt Wright über sich. Für „Land“brachte sie sich Überlebenstechniken wie Schießen, Rehe häuten und Holzhacken bei
Wir kennen die Schauspielerin Robin Wright (55) als taffe Claire Underwood aus der Erfolgsserie „House of Cards“. Für ihren Film „Land“(dt.: „Abseits des Lebens“, Kinostart: 5. August) stand sie zum ersten Mal nicht nur vor, sondern auch hinter der Kamera. „Als Schauspielerin bist du eine Marionette, du nimmst die Regie an, du wirst geführt. Plötzlich hatte ich viel mehr Verantwortung und konnte als Regisseurin selbst Befehle erteilen“, sagt Wright. „Land“erzählt die Geschichte einer Frau, die bei einer Tragödie ihre Familie verloren hat. Eine einsame Hütte mitten in der Wildnis Kanadas wird ihr Zufluchtsort. Eines Tages trifft sie auf den Jäger Miguel (Demián Bichir), der ihr zeigt, wie man in der Natur überlebt und warum es sich lohnt, sich nicht aufzugeben. Nur 29 Tage hatten Wright und ihr kleines Team für den Dreh in den Bergen. „Das war tough. Wir waren dem Wetter absolut ausgeliefert. Es war eiskalt. Für eine Szene am Fluss hatte ich nur zwei Versuche, bevor die Unterkühlung einsetzte. Ein‑ mal drehten wir bei Sonnen‑ schein eine Sommerszene, 30 Minuten später war alles voller Schnee.“Die Natur‑ aufnahmen von „Land“sind beeindruckend und die Handlung kommt ohne lange Dialoge aus, was den Film umso berührender macht. FILM
1912 beginnt die Saga um Hotelfamilie Kuhlmann, die in Heiligendamm eine Luxusherberge eröffnet. Zwei Bände sind erschienen, am dritten schreibt Michaela Grünig gerade. (Lübbe, je 14,90 Euro)