MEHR BEWEGLICHKEIT DURCH RICHTIGES DEHNEN
Warum ist Dehnen so wichtig?
Sehnen verbinden unsere Muskeln mit den Knochen und sind verantwortlich dafür, dass wir unsere Gelenke überhaupt bewegen können. Dehnübungen sorgen für den Nährstofftransport in unsere Sehnen, was sie geschmeidiger hält. Außerdem lockert das Stretching unser Fasziengewebe (ein Netz, das unsere Muskeln durchzieht und umschließt). Das ist wichtig, denn verklebte Faszien schränken unsere Beweglichkeit ein und erhöhen das Verletzungsrisiko.
Lieber vor oder nach dem Sport dehnen?
Wer möchte, kann sich auch nach dem Sport dehnen – wichtiger ist aber die Mobilisation davor. Vor jeder Kräftigungsübung sollte man sich Gedanken machen: Bin ich überhaupt beweglich genug, um in diesen Bereich vorzudringen? Wenn nicht, kann es sein, dass zum Beispiel eine Kniebeuge nicht mit dem großen Gesäßmuskel, sondern nur mit den Oberschenkeln ausgeführt wird. Dann ist es sinnvoll, vorher Gesäß und Oberschenkel zu dehnen. Und am besten noch das Sprunggelenk mobilisieren, denn dort gibt es oft Bewegungseinschränkungen.
So geht statisches Stretching
Bei dieser Variante halten Sie den Dehnreiz so lange wie möglich in der Position. „Statisches Dehnen fördert vor allem die Regeneration und schenkt uns auf der Gelenkebene mehr Flexibilität“, so Polak.
Hier hilft dynamisches Dehnen
Bei Sportart wie Sprinten oder Springen ist dynamisches Dehnen ratsam. „Dabei gehen wir immer wellenartig tiefer an den Schmerz“, erklärt der Personal Trainer. So bereitet man die Muskeln optimal auf das Training vor.
Drei Regeln beim Dehnen:
1. Die Übungen nur auf einer rutschfesten Unterlage ausführen.
2. Dehnungen sollen zwar spürbar ziehen, gehen Sie aber nie weiter als bis zur 7 auf einer Schmerzskala von 10.
3. Bei Gelenkbeschwerden bitte sofort abbrechen!