Spekulationen um Flug MH370
Ließ Pilot Maschine absichtlich abstürzen?
Peking Im Falle der verschwundenen Malaysia-Airlines-Maschine mit der Flugnummer MH370 gibt es neue Spekulationen. Statt Gewissheiten sorgen sie allerdings dafür, dass alles noch rätselhafter wird: So gibt es einem Bericht des New York Magazine zufolge Hinweise darauf, dass der Pilot den Flieger absichtlich zum Absturz gebracht haben könnte. Er soll auf seinem heimischen Computer eine ähnliche Route simuliert haben, auf der die Boeing später sehr wahrscheinlich verunglückte. Australische Behörden bestätigten, dass die ausgewerteten Daten des Simulators eine Route in den südlichen Indischen Ozean zeigten. Ob der Pilot sie selbst einstellte, ist nicht erwiesen.
Hinzu kommt: Ein in Tansania angeschwemmtes Trümmerteil stammt nach Einschätzung australischer Experten höchstwahrscheinlich von dem Flugzeug. Das teilte das australische Verkehrsministerium am Freitag mit. Das Teil, vermutlich ein Stück der Tragfläche, wurde im Juni tausende Kilometer von der angenommenen Absturzregion entfernt gefunden. Das 120 000 Quadratkilometer große Suchgebiet ist fast vollständig abgesucht.
Die Boeing mit 239 Insassen wich am 8. März 2014 nach dem Start in Kuala Lumpur vom Kurs nach Peking ab und verschwand. Satelliten fingen Signale auf, die nahelegen, dass sie noch sieben Stunden Richtung Süden flog. Wahrscheinlich stürzte sie westlich von Australien ab. Die Verkehrsminister der an der Suche beteiligten Länder Malaysia, China und Australien kündigten vor einer Woche an, die Suche zu unterbrechen, wenn sie in den nächsten Wochen kein Ergebnis bringt. Dagegen protestierten gestern Angehörige der chinesischen Passagiere in Peking. (dpa)