Nicht elegant, aber dringend zu empfehlen: die Brille
kommt auch da voran. Er sehe hier manchmal Schwimmer, die würden so einen halben Kilometer absolvieren, sagt Christian Reißner: Plaudernd, mit hocherhobenem Kopf. Was man da gerade mit den Beinen mache, sei im Übrigen gar nicht so verkehrt. Tatsächlich nämlich synchron. Immerhin also. Was noch wichtig sei beim Brustschwimmen, dass man nicht die Knie Richtung Oberkörper zieht. Sondern die Fersen zum Po. Viel weniger Widerstand! Lektion drei also. Wenn man nur mehr Zeit hätte. Und am Beckenrand immer einer wie Christian Reißner stehen würde.
Eine letzte Ermunterung gibt er einem mit, vor der Reise ans Meer, lächelt breit. Nicht wieder in den Esther-Williams-Style verfallen. Williams war Schwimmerin und Hollywoodstar, die eigene Großmutter schwärmte sehr, aber diese groß angelegte Arm- und Beinbewegungen seien nun wirklich nichts. Was die Eleganz betrifft: Reißner hat einem gleich eine Schwimmbrille gegeben. Verspiegelt. Schützt gegen Chlor. Schützt gegen Wellen. Gegen die Sonne. Verständlicherweise aber trug Williams nie eine.
Zum Ende hin aber noch ein Satz von Düffel, sozusagen zum Ausschwimmen. Das Schöne am Schwimmen sei ja auch dies: Dass man eigentlich nichts braucht – „außer Wasser und vielleicht ein bisschen Sommer“. Verliebt eben. Er rät dennoch zur Badehose. Weil die einem auch so etwas wie Form gebe. Und ja, auch zur Brille. Das Meer wartet schon. Schön wäre jetzt noch ein bisschen Sommer!