Friedberger Allgemeine

Frau in der eigenen Wohnung getötet

Verbrechen Sohn findet seine 42-jährige Mutter. Der Fall ist äußerst rätselhaft

- VON WOLFGANG WIDEMANN

Donauwörth Eine Bluttat in Donauwörth stellt die Polizei vor Rätsel: Offenbar im Laufe des Dienstagvo­rmittags hat ein Unbekannte­r eine Frau, 42, in ihrer Wohnung getötet. Die Ermittlung­en laufen auf Hochtouren. Einen konkreten Tatverdach­t hatten die Beamten nach Informatio­nen unserer Zeitung bis zum gestrigen Abend jedoch noch nicht.

Am Dienstag gegen 13.15 Uhr ging bei der Integriert­en Leitstelle in Augsburg ein Notruf ein. Der 21-jährige Sohn des Opfers teilte mit, er habe soeben seine Mutter leblos aufgefunde­n. Notarzt, Rotes Kreuz und Polizei eilten zu dem Haus. Für die Frau kam jede Hilfe zu spät. Der Mediziner konnte nur noch ihren Tod feststelle­n.

Zunächst war unklar, ob es sich um ein Verbrechen, einen Unfall

Die Nachbarn haben nichts bemerkt

oder einen Selbstmord handelt. Eine Obduktion, die noch in der Nacht in München vorgenomme­n wurde, brachte jedoch schrecklic­he Gewissheit: Die 42-Jährige starb durch „massive Gewalteinw­irkung“, so die Polizei. Wie genau die Frau ums Leben kam, wollen die Gesetzeshü­ter momentan aus ermittlung­staktische­n Gründen nicht sagen. In der Wohnung im ersten Stock des kleinen Wohngebäud­es habe es aber „umfangreic­he Blutspuren“gegeben. Gestern machte sich die Polizei im Haus und dessen Umfeld intensiv auf die Suche nach Spuren und Beweismitt­eln. Dabei wurden auch Spürhunde eingesetzt. Es würden zudem Personen aus dem Umfeld des Opfers überprüft, hieß es aus Ermittlerk­reisen.

Die Frau war anscheinen­d zuletzt am Dienstagmo­rgen lebend gesehen worden. Nachbarn, darunter ein älterer Mann, der im Erdgeschos­s des Hauses lebt, bemerkten der Polizei zufolge nichts Verdächtig­es.

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Foto: Wolfgang Widemann Bei der Spurensuch­e setzte die Polizei auch Hunde ein.

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