Weniger Ansprüche an die Beleuchtung
Gemeinderat Austausch maroder Laternen lässt die Kosten durch die Decke schießen
Mering Eine einheitliche Straßenbeleuchtung mit moderner LEDTechnik in Form der schicken Leuchte „Historik Mering“– das hatte sich der Gemeinderat vor einigen Jahren zum Ziel gesetzt.
Ursprünglich wollte der Gemeinderat sogar Straßenzug für Straßenzug im ganzen Ort die Leuchten komplett erneuern. Das scheiterte jedoch am Protest der zahlungspflichtigen Anlieger wegen der immensen Kosten. Diese hatten sich im ersten betroffenen Gebiet zu der Bürgerinitiative „Mehr Licht für Mering“zusammengeschlossen (wir berichteten).
Immer noch gültig ist jedoch der Beschluss, dass defekte Leuchten jeweils gegen eine Historik-Mering-Leuchte ersetzt werden. Diese benötigt jedoch höhere Masten, sodass immer ein Komplettaustausch nötig ist. „Das kostet uns jedes mal 2500 bis 3000 Euro. Die Kosten schießen durch die Decke“, sagte Kämmerer Stefan Gillich. Er plädierte deswegen dafür, dass man sich bemühe, bei intakten Laternenmasten nur den Leuchtenkopf auszutauschen. „Da würden wir im Vergleich vermutlich mit rund 500 Euro auskommen“, meint der Kämmerer. Er sei auch schon in Gesprächen mit der Meringer Firma Ludwig Leuchten, die hier Vorschläge präsentieren wolle. Wenn es so weit ist, sollen diese dem Gemeinderat zur Beratung vorgelegt werden. Dieser stimmte der Vorgehensweise zu. Außerdem plant die Gemeinde, sämtliche Leuchten in ihr Eigentum zu übernehmen. Momentan gehören nämlich noch rund zehn Prozent der Straßenlaternen der Bayernwerke AG. Dies soll nach und nach aufgeteilt in acht Bereiche fürs Gemeindegebiet erfolgen. Die ersten beiden Abschnitte sollen jetzt in Angriff genommen werden. Die Kosten, die unter anderem durch die Schaffung neuer Übergabestellen entstehen, belaufen sich insgesamt auf rund 30 000 Euro. Dem stimmte der Gemeinderat ebenfalls zu.