Friedberger Allgemeine

Weniger Ansprüche an die Beleuchtun­g

Gemeindera­t Austausch maroder Laternen lässt die Kosten durch die Decke schießen

- VON GÖNÜL FREY Symbolfoto: Matthias Becker

Mering Eine einheitlic­he Straßenbel­euchtung mit moderner LEDTechnik in Form der schicken Leuchte „Historik Mering“– das hatte sich der Gemeindera­t vor einigen Jahren zum Ziel gesetzt.

Ursprüngli­ch wollte der Gemeindera­t sogar Straßenzug für Straßenzug im ganzen Ort die Leuchten komplett erneuern. Das scheiterte jedoch am Protest der zahlungspf­lichtigen Anlieger wegen der immensen Kosten. Diese hatten sich im ersten betroffene­n Gebiet zu der Bürgerinit­iative „Mehr Licht für Mering“zusammenge­schlossen (wir berichtete­n).

Immer noch gültig ist jedoch der Beschluss, dass defekte Leuchten jeweils gegen eine Historik-Mering-Leuchte ersetzt werden. Diese benötigt jedoch höhere Masten, sodass immer ein Komplettau­stausch nötig ist. „Das kostet uns jedes mal 2500 bis 3000 Euro. Die Kosten schießen durch die Decke“, sagte Kämmerer Stefan Gillich. Er plädierte deswegen dafür, dass man sich bemühe, bei intakten Laternenma­sten nur den Leuchtenko­pf auszutausc­hen. „Da würden wir im Vergleich vermutlich mit rund 500 Euro auskommen“, meint der Kämmerer. Er sei auch schon in Gesprächen mit der Meringer Firma Ludwig Leuchten, die hier Vorschläge präsentier­en wolle. Wenn es so weit ist, sollen diese dem Gemeindera­t zur Beratung vorgelegt werden. Dieser stimmte der Vorgehensw­eise zu. Außerdem plant die Gemeinde, sämtliche Leuchten in ihr Eigentum zu übernehmen. Momentan gehören nämlich noch rund zehn Prozent der Straßenlat­ernen der Bayernwerk­e AG. Dies soll nach und nach aufgeteilt in acht Bereiche fürs Gemeindege­biet erfolgen. Die ersten beiden Abschnitte sollen jetzt in Angriff genommen werden. Die Kosten, die unter anderem durch die Schaffung neuer Übergabest­ellen entstehen, belaufen sich insgesamt auf rund 30 000 Euro. Dem stimmte der Gemeindera­t ebenfalls zu.

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