Ärger nach dem Spiel
Bundestrainerin kritisiert Simbabwes Team: „Das ging nur noch auf die Knochen“
São Paulo Die deutschen FußballFrauen haben ihre olympische Gold-Mission mit einem Pflichtsieg begonnen. Gegen Simbabwe gewann die DFB-Auswahl in São Paulo mit 6:1 (2:0). Sara Däbritz (22.), Alexandra Popp (36.), Melanie Behringer (53./78.), Melanie Leupolz (83.) und Simbabwes Eunice Chibanda mit einem Eigentor (90.) trafen zum verdienten Sieg.
Mit dem hart erarbeitet Auftakterfolg vor etwa 20000 Zuschauern machte die DFB-Auswahl einen ersten Schritt in Richtung des Finales im Maracanã-Stadion in Rio de Janeiro. Das Team übernahm die Führung in der Gruppe F vor Kanada, das Australien mit 2:0 besiegt hatte. Kanada ist am Samstag nächster Gegner.
Die Freude über den Sieg wurde durch die Verletzung von Simone Laudehr getrübt. Sie musste nach einem Tritt auf den Knöchel ausgewechselt werden (19.). Für sie kam die Allgäuerin Melanie Leupolz (Bayern München) ins Spiel.
Laudehr hat sich einen Außenbandriss im Sprunggelenk zugezogen. Ob die 30-Jährige noch einmal zum Einsatz kommen kann, blieb zunächst offen. Bundestrainerin Silvia Neid kritisierte, Laudehr sei von den Afrikanerinnen „zusammengetreten“worden. „Das ging dann nur noch auf die Knochen“, sagte sie zur Spielweise des Gegners. (dpa)