Razzia gegen pro-kurdische Oppositionspartei HDP
Die türkische Polizei hat im Rahmen einer Großrazzia in der Metropole Istanbul die Bezirkszentrale der pro-kurdischen Oppositionspartei HDP durchsucht. Die Sicherheitskräfte seien in der Nacht zum Donnerstag gewaltsam in das Gebäude eingedrungen, sagte eine HDP-Sprecherin. Im Gebäude der Partei habe sich zu dem Zeitpunkt niemand aufgehalten. Technische Ausrüstung, unter anderem mehrere Laptops, seien verschwunden. In der Nacht seien bei weiteren Razzien in Privatwohnungen 17 Menschen festgenommen worden, ob darunter HDP-Mitglieder seien, sei noch unklar. Die staatliche Nachrichtenagentur meldete gestern 17 Festnahmen in einer Operation gegen die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK in Istanbul.
Nazi-Tattoos zur Schau gestellt: Polizei ermittelt
Die Polizei in Brandenburg an der Havel ermittelt gegen einen Mann, der öffentlich seine Nazi-Tattoos zeigte. Der mutmaßliche Neonazi hatte am Rande eines OberligaFußballspiels seinen Oberkörper entblößt und so zahlreiche rechtsextremistische Symbole zur Schau gestellt. „Wir konnten den Mann identifizieren und ermitteln gegen ihn wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen“, sagte eine Polizeisprecherin. Kürzlich musste sich ein Brandenburger NPD-Funktionär wegen eines KZ-Tattoos verantworten, das er öffentlich zeigte. Das Amtsgericht Oranienburg verurteilte ihn wegen Volksverhetzung zu einer Bewährungsstrafe.