Spritziger Bälleregen mit der Sprinkler-Dusche
Beim Tennisclub in Merching kommt der Nachwuchs voll auf seine Kosten
Merching Bei 31 Grad im Schatten staubt der rote Sand - unzählige gelbe Filzbälle liegen verstreut herum und elf fröhliche Kinder sorgen dafür, dass es bald noch mehr werden: Beim Tennisclub Merching ist Ferienschnuppertag. Isabell Pruss leitet heute das Programm und gibt gemeinsam mit ihrem Bruder Marcel und Albert Riedmann den Nachwuchscracks die erste Trainerstunde - zunächst einmal mit lustigen Ballspielen. „Zuerst müssen die Kinder einmal Ballgefühl bekommen“, erklärt Vorsitzende Heidrun Rebitzer, die heute extra dazugekommen ist, um die Kinder für alle nicht-sportlichen Aktivitäten zu umsorgen: zahlreiche Trinkpausen, vor allem. Bei den Ballspielen wird bald klar, dass schon „Profis“dabei sind, wie die anderen Kinder sie ehrfürchtig bezeichnen: die „großen“Jungs Peter, Paul, Philipp und Marco. Ihnen gelingen schon Ballwechsel und sie dürfen mit Marcel auf einen extra Platz. Marcel Pruss schnupperte vor fünf Jahren selbst beim Ferienprogramm Tennisluft und war so begeistert, dass er nicht nur dabeiblieb, sondern auch seine Schwester Isabell ansteckte und beide seit Kurzem nun Trainer sind. „Schön ausholen! Nicht hastig, ganz ruhig, Hanna“, erinnert Albert Riedmann die jüngeren Teilnehmer. „Jawohl!“, lobt er, als es der Sechsjährigen gelingt, den Ball über das Netz zu schlagen. Beide strahlen - die Kleine vor Stolz, der Trainer zufrieden. „Bälle holen, bitte!“Emsig sausen die Kinder auf dem Platz hin und her - denn sie wissen, gleich kommt doppelte Abkühlung: zuerst eine kurze Platzdusche und dann eine Eispause. Während die Kinder quietschend und lachend unter dem Wasserstrahl hin- und herrennen, erzählt Isabell Pruss begeistert von den Ferienkindern: „Sie sind sehr motiviert - es macht richtig Spaß!“Während der Eispause wird León schon ungeduldig: „Kommt jetzt die Bällewurfmaschine?“fragt er aufgeregt. Doch die steht schon da - und die „Profis“beginnen schon erste Bälle zu schlagen. „Ihr dürft auch“, ermuntert Isabell die anderen Kinder. Alle schnappen sich ihre Schläger - doch so einfach ist es nicht und deswegen wollen alle zum Abschluss noch einmal in ihren Gruppen spielen. Zur Belohnung gibt es am Ende für jeden eine Urkunde von Jugendwart Harald Görl.