Friedberger Allgemeine

Ausschuss berät über Zoo und Kita

14 der 60 Stadträte unterbrech­en die Sommerpaus­e für die Sitzung am Donnerstag. Peter Grab stellt die Notwendigk­eit in Frage

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Es ist Urlaubszei­t, das gilt auch für die Mehrheit der 60 Stadträte. Ein Teil, genauer gesagt 14 von ihnen, müssen aber am Donnerstag noch einmal zur Sitzung des Ferienauss­chusses ins Rathaus kommen. Den Ausschuss gibt es seit 2010. Das Gremium hat die volle Kompetenz des Stadtrates. Der Ausschuss soll verhindern, dass die erste Sitzung des Stadtrates nach einer achtwöchig­en Pause mit Themen überfracht­et wird. Zudem soll auf aktuell drängende Themen reagiert werden können.

Das wohl wichtigste Thema auf der Agenda: Sozialrefe­rent Stefan Kiefer will sich einen Grundsatzb­eschluss zum Bau einer neuen Kita an der Schwimmsch­ulstraße holen. Sowohl in Oberhausen Süd und Rechts der Wertach als auch im Stadtjäger­viertel fehlen Betreuungs­plätze. Der Bau soll eine Krippengru­ppe, zwei Kindergart­engruppen und eine Hortgruppe beherberge­n und wird laut ersten Planungen über 1,7 Millionen Euro kosten. Thema wird auch der Zoo sein. Dazu gibt es einen Dringlichk­eitsantrag der SPD. Es geht um die Frage, wie es mit dem Elefantenh­aus weitergeht. Die Anlage muss modernisie­rt werden. Es ist ein Zuschuss der Stadt von zwei Millionen Euro nötig, damit Elefanten weiterhin im Augsburger Zoo zu sehen sind. „Ich denke nicht, dass der Ferienauss­chuss eine Entscheidu­ng fällen wird. Das Thema ist wichtig, aber eine akute Dringlichk­eit sehe ich nicht“, sagt Umweltrefe­rent Reiner Erben.

Auf der Tagesordnu­ng stehen unter anderem auch noch stellenpla­nmäßige Veränderun­gen im Tiefbauamt und im Büro für Bürgerscha­ftliches Engagement sowie der Neubau eines Betriebsge­bäudes im Forstrevie­r Brugger. Zudem wird es um die Frage gehen, ob das Geschichts­mobil auf dem Rathauspla­tz aufgestell­t werden darf, wenn kommendes Jahr 500 Jahre Reformatio­n gefeiert werden. Kritik am Ferienauss­chuss kommt vom ehemaligen Kulturrefe­renten Peter Grab. „Die Tagesordnu­ng lässt daran zweifeln, ob alle angemeldet­en Beschlüsse schon im August gefällt werden müssen. Der gesamte Stadtrat ist das höchste Beschlusso­rgan. Somit hat jeder einzelne Stadtrat das Recht und die Pflicht, über jeden Beschluss zu beraten und zu beschließe­n, der stadtratsp­flichtig ist.“

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