Halbzeit bei B-300-Ausbau zwischen Aichach und Dasing
Für 20 Millionen Euro wird die Straße auf vier Spuren verbreitert. Heute wird das erste neue Teilstück freigegeben
Aichach-Friedberg Seit knapp zwei Jahren läuft der vierspurige Ausbau der Bundesstraße 300 zwischen Aichach und Dasing. Inzwischen ist Halbzeit auf der größten Baustelle im Wittelsbacher Land. Heute wird das erste neue Teilstück von Aichach bis zum Gallenbacher Berg in Betrieb genommen. Am frühen Nachmittag wird es laut Uwe Fritsch vom Staatlichen Bauamt Augsburg geöffnet – fast auf den Tag genau ein Jahr, nachdem eine parallel zur B300 verlaufende Straße als Umleitung eingerichtet wurde.
Damit wird ein Viertel der vier Kilometer langen Baustrecke für den Verkehr freigegeben. Als Nächstes gehen die Arbeiter den Abschnitt von der Dasinger Western-City in nördliche Richtung bis über die Abfahrt zum interkommunalen Gewerbegebiet hinaus an. Er soll bis Jahresende befahrbar sein. Seit Anfang des Monats wird hier der Verkehr früher als zuvor auf die westliche Seite der Fahrbahn geleitet, damit das Baufeld auf der östlichen Seite frei ist. Ab Ende September wird wegen der Bauarbeiten die Zufahrt zum Gewerbegebiet für knapp vier Wochen gesperrt. Der Verkehr wird dann über den Dasinger Ortsteil Laimering umgeleitet.
Was die meisten Autofahrer, die hier unterwegs sind, nicht mitbekommen: Noch immer werden am Gallenbacher Berg gewaltige Mengen Erdreich abgetragen. 60 000 Kubikmeter waren es Fritsch zufolge allein für das Teilstück, das heute freigegeben wird. Die künftige Trasse über den Berg soll nicht nur breiter und gerader sein, sondern auch tiefer liegen als bisher. Im Gegenzug wird sie am Fuß des Berges angehoben. Damit wird ein gefürchteter Unfallschwerpunkt entschärft. Schon im nächsten Jahr soll der Verkehr auf der neuen Fahrbahn über den Berg geleitet werden. Bis Ende 2017 soll der östliche Teil der neuen Fahrbahn zwischen Aichach und Dasing durchgängig fertig sein.
Laut Staatlichem Bauamt liegen die Arbeiten im Plan – zeitlich und finanziell. Von 20 Millionen Euro werden bis Jahresende zehn Millionen ausgegeben sein. Auch hier ist also nahezu Halbzeit.