Neben dem Design auch auf Praktikabilität schauen
Zum Bericht „Am Fahrradständer scheiden sich die Geister“vom 12. August: Nachdem sich jahrelang bezüglich fahrradfreundlichem Friedberg und Fahrradständern in Friedberg nichts getan hatte und erst durch die Aktivitäten der „Genossen“vom SPD-Ortsverein auch andere Parteien und Gruppierungen dieses Thema aufgegriffen haben, hat sich endlich etwas bezüglich Fahrradständer bewegt.
Dass dann im Bauausschuss ausgerechnet eine Variante gewählt wurde, die vom ADFC, vom Fahrradspezialisten und vielen Radlern als ungeeignet betrachtet wird, kam auch für uns überraschend. Hätte man dies vorher gewusst, hätten wir unsere Aktion zur Vorstellung verschiedener Fahrradständer auch früher durchführen und dem Bauausschuss eine entsprechende Entscheidungshilfe geben können. Dass nun alle Bürger, die sich ernsthaft für dieses Thema interessiert haben und ihre freie Meinung geäußert haben, als „Zusammenrottung auf der Straße bezeichnet werden“, ist schon ein starkes Stück.
Noch ein Wort zu dem von den Teilnehmern der „Zusammenrottung“tatsächlich favorisierten Modell. Dieses kam leider wegen „nicht altstadtgerechtem Design“nicht zum Zuge, ist aber bei anderen Städten gerade wegen dem relativ unauffälligen und altstadtgeeigneten Design zum Einsatz gekommen. Außerdem war dies auch die günstigste Variante.
Da dieses aber nicht favorisiert wurde, gaben wir uns letztendlich mit der weniger attraktiven Kompromisslösung zufrieden, da diese doch zumindest einige der Kritikpunkte aufgreift und es dem SPDOrtsverein immer wichtig war, neben dem Thema Design auch einen Blick auf die Praktikabilität eines Fahrradständers zu werfen. Reiner Teuber, Friedberg
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