Auch Opel kündigt Kurzarbeit an
Wegen Absatzsorgen in Großbritannien nach dem Brexit-Votum plant der Autobauer Opel Kurzarbeit an zwei deutschen Standorten. In Rüsselsheim und Eisenach werde es „im weiteren Jahresverlauf“Kurzarbeit geben, erklärte ein Unternehmenssprecher. Das genaue Ausmaß hänge „in hohem Maße von den Verkaufsvolumina der Modelle Insignia und Corsa im Vereinigten Königreich ab“. Für beide Autotypen sei Großbritannien „der größte Markt“. Der Brexit sei aktuell ein Thema für jeden, der Geschäfte im und mit dem Vereinigten Königreich tätige, betonte der Opel-Sprecher. Der berichtete vorab, dass es in Rüsselsheim dieses Jahr 28 Tage lang Kurzarbeit geben solle. Der Opel-Sprecher bestätigte diesen Zeitraum nicht.
Rund 20 Firmen haben Interesse an Unister
Für das insolvente Internet-Unternehmen Unister sind rund 20 Investoren im Rennen. „Das Interesse von Seiten der Investoren ist nach wie vor sehr hoch“, sagte der vorläufige Insolvenzverwalter Lucas Flöther. Er habe bereits tiefergehende Gespräche mit Kaufinteressenten geführt. Innerhalb der nächsten Wochen würden verbindliche Angebote erwartet. Diese könnten sich sowohl auf die gesamten insolventen Gesellschaften als auch auf einzelne Unternehmensstränge beziehen, hieß es. Derzeit zeichne sich ein Deal über das Kerngeschäft mit seinen bekanntesten Marken und Plattformen als wahrscheinlichste Lösung ab.
Handwerker verzweifelt gesucht
Angesichts des Baubooms in deutschen Städten haben viele Handwerksbetriebe ein dickes Auftragspolster. „Im ersten Halbjahr waren die Betriebe des Baugewerbes im Schnitt für die kommenden 9,4 Wochen ausgelastet, beim Ausbauhandwerk waren es 7,9 Wochen“, sagte der Geschäftsführer des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, Karl-Sebastian Schulte. Das könne dazu führen, dass man den gesuchten Handwerker nicht immer sofort finde. „Bei größeren Arbeiten muss man den Auftrag unter Umständen mit einigen Monaten Vorlauf erteilen.“