Friedberger Allgemeine

Universitä­ten müssen reagieren

- VON SARAH RITSCHEL Lehramtsst­udium sari@augsburger-allgemeine.de

Seit den achtziger Jahren schreiben sich mehr Abiturient­en für das Lehramt am Gymnasium ein als für jede andere Schulart. In jedem Jahrgang gibt es welche, die sich dafür entscheide­n, weil sie den Beruf des Gymnasiall­ehrers aus der eigenen Schulzeit zu kennen glauben und weil er eine sichere Bank zu sein scheint. Studienber­ater bestätigen das – und tragen einen wichtigen Teil dazu bei, dass angehende Studenten erfahren, wie die Jobsituati­on wirklich ist und wo im Gegenzug Lehrer gebraucht werden.

Der allergrößt­e Teil der Lehramtsst­udenten aber schreibt sich ein, weil er seine Fächer liebt und sich nichts Erfüllende­res vorstellen kann, als Schülern darin Wissen zu vermitteln. Diese angehenden Lehrer haben ein zweites Standbein verdient, falls es mit der Planstelle nicht klappt. Viele machen schon jetzt neben dem Staatsexam­en einen Bachelor- oder Masterabsc­hluss. Einige Universitä­ten haben sich auf die veränderte­n Anforderun­gen eingericht­et. Hausarbeit­en und Leistungsp­unkte werden doppelt angerechne­t, damit sich das Studium nicht unnötig verlängert. Andere Unis hinken da noch deutlich hinterher. Hier braucht Bayern einheitlic­he Standards.

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