Universitäten müssen reagieren
Seit den achtziger Jahren schreiben sich mehr Abiturienten für das Lehramt am Gymnasium ein als für jede andere Schulart. In jedem Jahrgang gibt es welche, die sich dafür entscheiden, weil sie den Beruf des Gymnasiallehrers aus der eigenen Schulzeit zu kennen glauben und weil er eine sichere Bank zu sein scheint. Studienberater bestätigen das – und tragen einen wichtigen Teil dazu bei, dass angehende Studenten erfahren, wie die Jobsituation wirklich ist und wo im Gegenzug Lehrer gebraucht werden.
Der allergrößte Teil der Lehramtsstudenten aber schreibt sich ein, weil er seine Fächer liebt und sich nichts Erfüllenderes vorstellen kann, als Schülern darin Wissen zu vermitteln. Diese angehenden Lehrer haben ein zweites Standbein verdient, falls es mit der Planstelle nicht klappt. Viele machen schon jetzt neben dem Staatsexamen einen Bachelor- oder Masterabschluss. Einige Universitäten haben sich auf die veränderten Anforderungen eingerichtet. Hausarbeiten und Leistungspunkte werden doppelt angerechnet, damit sich das Studium nicht unnötig verlängert. Andere Unis hinken da noch deutlich hinterher. Hier braucht Bayern einheitliche Standards.