Besuch aus Japan
Delegation aus Amagasaki beim Training. Ein „alter Bekannter“absolviert ein Praktikum in Augsburg
Es war einiges geboten beim Fußball-Bundesligisten FC Augsburg am gestrigen Dienstag. Aufgrund der Sommerferien waren etliche Kinder vor Ort und belagerten die Profis mit Autogrammwünschen. Auch eine Delegation aus der Augsburger Partnerstadt Amagasaki stattete dem FCA einen Besuch ab. Natürlich, um ihren Landsmann Takashi Usami zu sehen. Die Japaner waren dann hellauf begeistert, als sich dieser für ein Gruppenfoto zur Verfügung stellte. Außerdem tauchte ein „alter Bekannter“auf. André Hofschneider absolviert derzeit unter Trainer Dirk Schuster ein Praktikum. Hofschneider spielte vom Jahr 2002 bis 2004 beim FCA und war zuletzt Co-Trainer und dann auch Chef-Trainer des Zweitligisten Union Berlin.
Ein Innenverteidiger, der momentan dringend gesucht wird, stand allerdings noch nicht auf dem Platz. Auch Dirk Schuster wartet sehnsüchtig auf einen neuen Mann. „Es sollte sich so schnell wie möglich etwas tun. Ob einer oder zwei kommen, lasse ich dahingestellt, aber wir müssen noch Qualität dazu holen“, stellt der Coach eine klare Forderung. Beim Anforderungsprofil stellt Schuster gar keine utopischen Ansprüche: „Uns nützt keiner, der eine achtwöchige Akklimatisierungsphase benötigt. Wir brauchen einen, der uns sofort weiterhelfen kann.“
Der 2:0-Erfolg in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals gegen den SV Ravensburg war sowohl für die Mannschaft wie auch für ihn enorm wichtig. Schließlich war es Schusters Pflichtspiel-Debüt. „Klar bin ich erleichtert. Wir haben relativ souverän die zweite Hauptrunde erreicht. Bis zum Spiel am Samstag gegen Wolfsburg müssen wir sicher noch einige Sachen verbessern, aber die Mannschaft ist schon in einem ordentlichen körperlichen Zustand“, sagt Schuster.
Dann folgt seine Punktspiel-Premiere beim FCA. Man spürt, dass Schuster heiß ist. Überraschen lassen will er sich nicht von den „Wölfen“: „Wir sind gut vorbereitet und haben ein gutes Videomaterial von der Mannschaft. Doch bei aller Verbissenheit müssen wir auch mit einer gewissen Lockerheit in die Partie gehen.“
Allerdings weiß Schuster noch nicht, wen er dabei alles aufbieten kann. Kapitän Paul Verhaegh laboriert immer noch an einer Sprunggelenkverletzung. Der Niederländer ist gestern nur gelaufen. Caiuby musste nach einer Stunde das Training abbrechen und behandelt werden. Gestern am späten Nachmittag konnte niemand Auskunft geben, ob sich Caiuby eine schwerere Verletzung zugezogen hat. Und Gojko Kacar hat erneut wegen Rückenproblemen nicht trainiert. Bei ihm ist Schuster zuversichtlich: „Ich habe die Hoffnung, dass er in meinen Planungen am Samstag noch eine Rolle spielt.“