Neue Busse für den Süden
Bahntochter fährt jetzt auch im Raum Friedberg und Mering bis Königsbrunn. Ob dünne Sitzpolster wieder zum Thema werden?
Augsburg Anfang des Jahres brachten neue Busse im Wittelsbacher Land viel Verdruss unter den Pendlern: Verspätete und gar ausgefallene Busse wurden beklagt. Und dünne Sitzpolster lösten Reaktionen von Ärger, Schmunzeln bis Spott aus. Der Hintergrund war der Wechsel des Betreibers auf sieben Linien des Verkehrsverbundes AVV im Lechraingebiet. Die DB Regio Bus Bayern (DRB) hatte mit dem günstigsten Gebot bei der Ausschreibung die Linien übernommen.
Inzwischen haben sich die Beschwerden gelegt. Nun wird sich zeigen, wie es um das Sitzfleisch der Fahrgäste im Süden von Augsburg bestellt ist. Die DB Regio Bus Bayern GmbH bedient zusammen mit dem Bobinger Busunternehmen Z-Mobility Werner Ziegelmeier für die nächsten acht Jahre die Verkehre des Pakets „AVV Lech Süd“. Sechs Buslinien und ein Anruf-SammelTaxi werden von Augsburg und Friedberg via Mering und Kissing bis Schmiechen, Steindorf und nach Königsbrunn bedient. Es handelt sich um die Linien 100, 102, 103, 104, 106 und 108.
DRB-Regionalleiter Frank Westermann sagte dazu, dass man mit dem AVV nach den Startproblemen inzwischen eine gute Zusammenarbeit pflege und beim neuen Linienpaket auch auf die Erfahrungen des Partners vor Ort aufsetzen werde. 19 Busse kommen zum Einsatz, davon drei Gelenkbusse mit 50 Sitz- und 75 Stehplätzen. Die 16 Solobusse bieten rund 45 Sitz- und 40 Stehplätze. Insgesamt werden 695000 Nutzwagenkilometer pro Jahr gefahren. Die Busse haben laut Mitteilung WLAN, das nach Anmeldung kostenfrei nutzbar ist. Alle Busse haben eine Klimaanlage und ein Fahrgastinfosystem in Echtzeit. Dank Absenktechnik können Menschen mit Rollstuhl oder Kinderwagen über eine Rampe gut ein- und aussteigen. Die Motoren erfüllen die modernsten Abgasnormen.