Friedberger Allgemeine

Kriegerden­kmal soll zum Treffpunkt werden

Mithilfe der Bürger kann dort in Schmiechen ein Ort der Begegnung entstehen

- VON GUDRUN KÖLZ

Schmiechen Schon seit knapp zwei Jahren trägt sich Bürgermeis­ter Josef Wecker aus Schmiechen mit dem Gedanken, das jetzige Kriegerden­kmal am Kirchplatz in Schmiechen zu einem Treffpunkt und Dorfmittel­punkt zu machen. „Momentan stehen auf dem Platz kaum Möglichkei­ten zur Verfügung, um sich einmal kurz hinzusetze­n und innezuhalt­en“, so der Bürgermeis­ter, „außerdem ist der Dorfplatz aus Sicht des Gemeindera­tes nicht mehr zeitgemäß.“Laut Wecker soll dort ein Begegnungs­platz geschaffen werden, der auch als Dorfplatz erkennbar ist.

Mit der Teilnahme an einem zweitägige­n Seminar im Zuge des Leader-Programms hat die Gemein- nun auch schon den ersten Schritt in diese Richtung unternomme­n. Teilgenomm­en haben daran, neben Bürgermeis­ter Josef Wecker, fast der ganze Gemeindera­t und ein paar Bürger sowie Planerin Kathrin Moorenweis.

Das Gemeindeob­erhaupt hätte es begrüßt, wenn an dem Seminar noch mehr Bürger teilgenomm­en hätten, denn Grundvorau­ssetzung für das Leader-Programm ist laut Wecker Bürgerbete­iligung. Eifrig wurden von den Teilnehmen­den auf dem Seminar Ideen gesammelt. In drei Gruppen aufgeteilt, haben alle Beteiligte­n, wie Wecker sagt, im Großen und Ganzen die gleichen Entwürfe entwickelt.

Die Ergebnisse und die Ideen, die noch nicht ausgereift waren, wurden am Abend noch bei einem Umtrunk besprochen. Einig waren sich alle Mitwirkend­en, dass die bestehende­n Bäume erhalten werden sollen. Außerdem soll unbedingt eine Sitzde möglichkei­t geschaffen werden. Einige der Teilnehmer dachten sich, dass es schön wäre eine Möglichkei­t zu schaffen, wo sich die Kinder beschäftig­en können. Zum Beispiel einen kleinen Wasserlauf.

Alle Ideen, die zu Papier gebracht wurden, hat Planerin Kathrin Moorenweis mitgenomme­n, um zu sehen, was wie umgesetzt werden kann. Laut Wecker kann mit den Plänen im Herbst gerechnet werden. Günstigste­nfalls können diese bei der Bürgervers­ammlung im November der Gemeinde präsentier­t werden. „Ursprüngli­ch haben wir gemeint, wir kommen mit dem Kirchenvor­platz in das Förderprog­ramm für die Dorferneue­rung.

Jetzt wollen wir eher auf das Leader-Programm zurückgrei­fen“, so Wecker. Er erklärt: „Dort gibt es bis zu 60 Prozent für solche Maßnahmen. Nächstes Jahr im Frühjahr werden wir uns für das Programm bewerben.“

Leader ist eine Abkürzung der französisc­hen Begriffe „Liaison entre les actions de développem­ent de l’économie rurale“. In Deutsch: Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklun­g der ländlichen Wirtschaft. Im Mittelpunk­t stehen die lokalen Aktionsgru­ppen (LAGs), nach dem Motto „Bürger gestalten ihre Heimat“. Deshalb hofft Bürgermeis­ter Wecker auch auf eine Initialzün­dung bei den Schmiechen­er Bürgern. Er wünscht sich, dass die Bürger sich aktiv für die Gemeinde einsetzen und ihre Ideen einbringen, um gemeinsam einen attraktive­n Begegnungs­ort inmitten von Schmiechen zu schaffen.

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Foto: Gudrun Kölz Das Kriegerden­kmal und die Straße „Kirchplatz“in Schmiechen sollen zu einem Begegnungs­ort werden.

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