Angriff auf Uni: Mindestens ein Toter und viele Verletzte
Bei einem bewaffneten Angriff mutmaßlicher Talibankämpfer auf die Amerikanische University in der afghanischen Hauptstadt Kabul sind mindestens ein Mensch getötet und 26 weitere verletzt worden. Während der Attacke waren Schüsse und Explosionen zu hören, berichteten Studenten vor Ort. Die afghanische Armee riegelte den Campus ab, sie wurde von US-Militärberatern unterstützt. Anfang August waren zwei Professoren der Hochschule entführt worden. Der Sprecher des afghanischen Innenministeriums erklärte, viele Studenten seien in Sicherheit gebracht worden. Es gebe bislang keine Berichte über Geiseln. „Wir sind uns nicht sicher bei der Zahl der Angreifer“, fügte er hinzu. Afghanische Sicherheitskräfte hätten mit der Räumung des Geländes begonnen.
Nordkorea feuert Rakete in Richtung Japan
Als Antwort auf laufende Militärübungen der USA mit Südkorea hat Pjöngjang eine Trägerrakete von einem U-Boot in Richtung Japan abgefeuert. Vor dem Absturz ins Japanische Meer flog die Rakete offenbar 500 Kilometer und damit so weit, wie bisher keine nordkoreanische Rakete dieser Art. Der Test löste bei den Nachbarn Japan, China und Südkorea heftige Kritik wie auch große Besorgnis aus. UN-Resolutionen verbieten dem kommunistischen Regime in Pjöngjang Raketentests unter Verwendung ballistischer Raketentechnik. Ziel Nordkoreas ist es, Flugkörper zu entwickeln, die einen atomaren Sprengkopf tragen können. Raketen, die von einem U-Boot aus abgefeuert werden, sind schwerer als von landgestützten Abschussrampen aus zu entdecken.
Formfehler: Verzicht auf Mandat gilt womöglich nicht
Ein juristischer Formfehler könnte dazu führen, dass Petra Hinz möglicherweise länger ihr Bundestagsmandat behält als bisher angekündigt und damit länger in den Genuss ihrer Abgeordnetenbezüge kommt. Das meldet der Parlamentssprecher sagte gestern dem Sender, im Büro des Bundestagspräsidenten Norbert Lammert (CDU) sei am Dienstag per Fax eine auf den 19. August 2016 datierte Erklärung der Bundestagsabgeordneten Petra Hinz eingegangen. Demnach lege die Essenerin ihr Abgeordnetenmandat mit Wirkung zum 31. August 2016 nieder. Der Sprecher erklärte aber auch: „Die Unterschrift ist dem Fax zufolge im Original notariell beglaubigt. Die Erklärung genügt nicht den Anforderungen, die nach dem Bundeswahlgesetz an den Verzicht auf die Mitgliedschaft im Deutschen Bundestag gestellt werden.“ Der
Sarkozy fordert Achse Deutschland–Frankreich
Der konservative französische Präsidentschaftskandidat Nicolas Sarkozy strebt eine deutsch-französische Führung für die Eurozone an. Das gemeinsame Währungsgebiet mit 19 Ländern sollte eine „stabile Präsidentschaft“und einen Generalsekretär haben – diese beiden Top-Posten müssten vorrangig mit einem Deutschen und einem Franzosen besetzt werden. Das schreibt der frühere Staatspräsident in seinem am Mittwoch in Frankreich veröffentlichten Buch „Tout pour la France“(„Alles für Frankreich“). Bisher wird die Eurozone von einem Finanzminister der Mitgliedsländer im Nebenjob geführt. Eurogruppenchef ist der Niederländer Jeroen Dijsselbloem.