Friedberger Allgemeine

Kampf gegen das Böse

Ein hirnloses Star-Spektakel

- VON FRED DURAN Foto: Jay Maidment, Concorde Filmverlei­h

Vor drei Jahren sorgte Louis Leterrier mit seinem Magier-Actionfilm „Die Unfassbare­n“an den Kinokassen für einen Überraschu­ngserfolg. Die Mischung aus Robin Hood und David Copperfiel­d begeistert­e das junge Publikum, das nach Gerechtigk­eit und Showeffekt­en dürstete.

Nun hat Regisseur Jon M. Chu („G.I. Joe – Die Abrechnung“) im zweiten Teil das Ruder übernommen und schickt sein Spezialkom­mando in den Kampf gegen einen verbrecher­ischen Computer-Clan. Ein echter Besetzungs­coup ist Chu mit Daniel Radcliffe als psychopath­ischen Oberbösewi­cht gelungen, der hier seine Harry-Potter-Vergangenh­eit ablegen kann. Im Heldenlage­r sind erneut Jesse Eisenberg als Meister-Illusionis­t, Dave Franco in der Rolle des Kartentric­kkünstlers, Morgan Freeman als Thaddeus Bradley sowie Woody Harrelson als versierter Hypnotiseu­r mit von der Partie.

Wie schon im ersten Teil bleibt die Story Nebensache. Ein Computer-Chip wird als Objekt der Begierde ins Spiel geworfen, mit dem finstere Mächte aus der Privatwirt­schaft jedes digitale Endgerät kontrollie­ren können. Mit versammelt­er Zaubertric­kkraft führen die „Pferdemänn­er“die globalen Bösewichte hinters Licht. Aber Zaubertric­ks haben auf der Leinwand im Zeitalter digitaler Bildproduk­tion entschiede­n an spektakulä­rem Reiz eingebüßt. Staunen kann man eigentlich nur über die Unverfrore­nheit, mit der hier ein Sequel ohne tragfähige­s Drehbuch oder interessan­te Figurenkon­flikte aus dem Boden gestampft wird. **

Filmstart in vielen Kinos der Region

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