Urnenhain am Friedhof
Im Norden der Anlage entstehen 40 Felder, die verschieden gestaltet werden
Bislang prägten Erdgräber das Bild des Dasinger Friedhofs. Jetzt hat der Gemeinderat beschlossen, 40 Urnenfelder in unterschiedlicher Gestaltung anzulegen.
Dasing Bislang prägen Erdgräber das Bild des Dasinger Friedhofs, nun entsteht auf dem Großteil des freien Bereichs im Norden der Anlage ein Urnenhain. Zehn sogenannte Inseln sollen Platz für insgesamt 40 Urnenfelder bieten. Bereits wachsende und dafür neu gepflanzte Bäume sollen in die Gestaltung einbezogen werden. Der Bauhof wird die Inseln anlegen, die bereits im Oktober oder November fertiggestellt werden könnten. Der Gemeinderat stimmt dem Entwurf einstimmig zu.
Der Boden zwischen den Inseln wird mit Mineralbeton ausgestreut. Auch die Wege im übrigen Friedhof bestehen aus diesem Material, das im Winter nicht geräumt oder gestreut werden muss und auch mit Rollatoren einfach zu befahren ist. Ein Alternativvorschlag, die Wege zu pflastern, wurde abgelehnt. Zu streng sei die Gestaltung und zu hoch seien die Kosten, urteilten die Räte. Ein fünfstelliger Betrag wäre dafür fällig geworden.
„Ich denke, dass das eine Bereicherung sein wird“, lobte Andreas Wiesner (FW) die Neugestaltung und wollte wissen, ob die Zahl der Erdgräber ausreiche. Nach der Entstehung des Urnenhains ist nur noch wenig Platz, um den Friedhof zu erweitern. Bürgermeister Erich Nagl beruhigte ihn. „Da sind wir auf der sicheren Seite“, sagte er.
Die Gemeinde will dem Friedberger Steinmetz Seidl anbieten, die Urnenstelen zu stellen. Seidl hatte bei der Planung geholfen. Die Gemeinderäte wollen den Angehörigen aber auch die Möglichkeit geben, die Felder anders als mit Stelen zu gestalten. Beispielsweise sollen auch Kreuze möglich sein. Martin Menzinger (Aktive) machte sich dafür stark, die Inseln unterschiedlich zu gestalten, um jeder einen eigenen Charakter zu geben. Die bisherigen Urnengräber gehen zur Neige. Die neuen Felder sollen eine alternative Möglichkeit zur Beisetzung bieten und auch den Pflegeaufwand für die Grabstätte verringern.