Leserbriefe
Absolut lächerlich
Zu „Vollgepumpte Olympiasieger“(Sport) vom 25. August: Man kann Garmisch, München und Hamburg nur gratulieren, diese Geld fressende Dopingfarce abgelehnt zu haben. Die größte Enttäuschung ist Herr Bach selbst.
Es ist absolut lächerlich, dass bei der Eröffnung auch noch ein Eid für faire Spiele geleistet wird. Josef Fehle, Dasing
Kein islamisches Land
Zum Leitartikel „Ein Burka-Verbot signalisiert: Es gelten die Regeln dieses Landes“von Walter Roller vom 23. August: Ich bin eigentlich ein Mensch, der nach dem Prinzip „Leben und leben lassen“handelt. Ich bin weder ausländerfeindlich noch gegen Flüchtlinge und Migranten.
Aber – Deutschland ist kein islamisches Land, und eine Vollverschleierung darf und kann nicht zu einem politischen Symbol und einer Missachtung des Gastlandes führen. Für das Tragen einer Burka kann nicht mit religiösen Motiven argumentiert werden, der Koran schreibt dies nicht vor. Wer sich unkenntlich macht, will sich nicht integrieren, und wer sich nicht integrieren will, hat für sich das falsche Land gewählt. Ich erwarte von Zuwanderern, Asylbewerbern und Flüchtlingen, dass sie unsere Wertestandards genau so respektieren, wie man es von uns in ihrem Land erwartet. Ich schließe mich dem Burka-Verbot vollumfänglich an. Resi Kraft, Oberstdorf
Erfreulich zu lesen
Ebenfalls dazu: Es ist erfreulich zu lesen, dass es noch wenige Journalisten gibt, die an die Werte unserer christlichen Kultur erinnern. Wie Herr Roller sehr richtig schreibt, zahlen wir Bürger sehr viel Geld für die Massenzuwanderung. Im Gegenzug erhalten wir nur Forderungen von den Muslimen, die ihre Religion und ihre Gesetze bei uns einbringen wollen. Unsere Politiker haben angeblich keine rechtliche Handhabe, um ein Burka-Verbot durchzusetzen. Es gibt ständig vollmundige Ankündigungen, um uns Bürgern zu vermitteln, dass unsere Gesetze gelten.
Die Realität sieht anders aus. Wir geben immer mehr unserer demokratischen Werte auf. Seit fast einem Jahr liegt keine Zeitung mehr auf dem Tisch, in der nicht auf mehreren Seiten über traumatisierte Flüchtlinge, Integrationsbemühungen, Boote im Mittelmeer etc. ausführlich berichtet wird. Interessant wäre eine Studie über die Gefühle traumatisierter Bürger, die einen Teil ihrer Freiheit und sorglosen Lebensweise verloren haben. Anne Lamping, Kötz
Was wundern wir uns?
Zu „,Pulverfass vor den Toren Europas‘“(Seite 1) vom 23. August: Das Thema Bevölkerungsentwicklung wird in der Presse insgesamt zu wenig berücksichtigt, daher ein Dank an Ihre Zeitung.
Ich will nur drei Beispiele zur Verdeutlichung bringen: Die Menschheit nimmt derzeit jeden Tag um sage und schreibe 225 000 Menschen zu. Wer schafft so schnell Arbeitsplätze? Oder: Afghanistan hatte 1978, also vor den Kriegen 12 Millionen Einwohner. Jetzt nach 38 Jahren Krieg, Millionen von Toten, Millionen von Auswanderern, leben in Afghanistan 36 Millionen Menschen, also dreimal so viel wie 1978. Oder: Im Niger, einem reinen Wüstenstaat, bekommt momentan jede Frau im Schnitt 7,6 Kinder.
Was wundern wir uns, wenn der Migrantendruck auf Europa weiter zunehmen wird? Dr. Hans-Joachim Müller, Gablingen
Sommerzeit abschaffen
Zu „Strom verbrauchen, wenn die Sonne scheint“(Wirtschaft) vom 24. August: Die einfachste Lösung, die Spitzen der Erzeugung von Solaranlagen und die Spitzen des Verbrauchs wieder in Einklang zu bringen, ist die Abschaffung der Sommerzeit. Dies ist eine der politischen Weichen, die laut Professor Buhl richtiggestellt werden müssen. Gernot Keller, Gablingen
Großer Dank und Respekt
Zum Kommentar „An alle Krisen-Heraufbeschwörer!“von Michael Stifter (Politik) vom 25. August: Mein großer Dank und Respekt gilt dem Kommentar von Michael Stifter „An alle Krisen-Heraufbeschwörer!“. Er sollte an erster Stelle auf der ersten Seite der Zeitung abgedruckt werden, denn es ist zu befürchten, dass die ewig nörgelnden und Angst verbreitenden Populisten in unserem Land meist nur die dicke Überschrift lesen.
Anders lässt sich die negative Stimmungsmache gegen unsere Regierung und unsere Bundeskanzlerin nicht erklären. Uschi Lax, Füssen
Alle Achtung
Zu „Der bittere Abschied des Wolfgang Bosbach“(Politik) vom 24. August: Endlich ein Politiker, der sich seinem Gewissen verpflichtet sieht und auch die Konsequenzen daraus zieht. Alle Achtung.
Eine Frau Hinz könnte sich das zum Beispiel nehmen, sich für ihr Verhalten entschuldigen, zu Unrecht bezogene Gehälter zurückzahlen und schleunigst alle Ämter niederlegen. Alfons Hartmann, Altusried
So unbedeutend ist er nicht
Zu „Wie fest sitzt dieser Mann im Sattel?“(Die Dritte Seite) vom 23. August: So unbedeutend ist Kardinal Gerhard Ludwig Müller im Vatikan nicht, wie er gerne dargestellt wird.
Ohne ihn hätte es in „Amoris Laetitia“nicht nur in der Fußnote des päpstlichen Schreibens eine umstrittene Aussage zur Unauflöslichkeit der Ehe gegeben, die im Prinzip zur Bedeutungslosigkeit verkommt, wenn man sie im Hinblick auf das Ganze und auf die Predigten von Papst Franziskus betrachtet. Hier gibt es nichts, was die Unauflöslichkeit der kirchlich sakramental geschlossenen Ehe infrage stellt.
Der Heilige Vater steht prinzipiell voll auf der Seite Jesu Christi und seiner Lehre, auch wenn man gerne was anderes in manche päpstlichen Aussagen hineininterpretiert. Schon am Anfang seines Pontifikates stellte er eindeutig fest: „Ich bin ein Mann der Kirche“, was heißt, dass er nicht gewillt ist, von irgendwelchen Lehren abzuweichen.
Er bekräftigte dies noch mit der Aussage, dass er als alter Mann über kurz oder lang vor Gottes Angesicht stehen wird und nicht bereit ist, sich vorher noch schuldig zu machen. Sofie Christoph, Aindling
Warum es um dieses Thema solche Debatten gibt, ist mir völlig unverständlich. Wenn man ein arabisches Land besucht und eine Moschee besichtigt, muss ich doch auch die Schuhe ablegen und die Frau ein Kopftuch tragen. Andere Länder, andere Sitten.
Dieter Barth, Erolzheim zum Leitartikel „Ein Burka-Verbot signalisiert: Es gelten die Regeln dieses Landes“von
Walter Roller vom 23. August