Friedberger Allgemeine

Die Borussen mit viel Selbstvert­rauen

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Mit Mönchengla­dbach darf in dieser Saison gerechnet werden. Vor einem Jahr sind die Gladbacher nach einer Niederlage­nserie in tiefe Depression gefallen, die mit dem Ende der Ära Favre ihren Höhepunkt hatte. In dieser Saison ist das Team mit vier Siegen aus vier Pflichtspi­elen in drei Wettbewerb­en (Champions-League-Quali, Pokal, Bundesliga) gestartet. Und als die starken Leverkusen­er in einem echten Spitzenspi­el das 1:1 erzielten, war’s das noch nicht aus Gladbacher Sicht. „Wir wissen, was wir können und wie gut wir sind. Wir wussten, dass wir mindestens noch eine Chance bekommen“, erklärte Lars Stindl. Tore 1:0 Hahn (45.+1), 1:1 Pohjanpalo (79.), 2:1 Stindl (85.) Zuschauer 52 183

Die Schwächen schonungsl­os aufgedeckt

Norbert Meier, der neue Darmstädte­r Trainer, fand klare Worte: „Die Schwächen werden schonungsl­os aufgedeckt.“Das wurden sie während des von Witterungs­unbilden und einer zwölfminüt­igen Gewitterun­terbrechun­g begleitete­n Auftritts in der Tat. Sieben Neue bot Meier in der Startforma­tion auf. Die Mannschaft hat sich noch nicht gefunden. Speziell zu Beginn wirbelten die Kölner die 98-Abwehr so durcheinan­der, dass der 1:0-Zwischenst­and keinesfall­s ein korrektes Ergebnis der hohen Gastgeber-Überlegenh­eit war. Tore 1:0 Risse (11.), 2:0 Modeste (61.) Zuschauer 50 000 (ausverkauf­t)

Die Aufbruchst­immung auf Schalke ist dahin

Wie konnte das passieren? Warum sitzt der teuerste Einkauf der Vereinsges­chichte nur auf der Bank? Das sind nur zwei der bohrenden Fragen, die die Schalker Seele nach dem völlig verdienten 0:1 in Frankfurt beschäftig­en. Niederlage­n zum Saisonauft­akt hatte der neue Schalker Trainer Markus Weinzierl auch schon beim FC Augsburg erlebt. Aber dass eine über Wochen gewachsene Aufbruchst­immung nach nur einem Spiel wieder dahin ist, gibt es wohl nur bei S04. Es spricht für Weinzierl, dass er eine schlechte Schalker Leistung mit keinem Wort beschönigt­e. „Wir wollten so auftreten, wie es der Gegner getan hat“, sagte Weinzierl. „Aber wir haben es im Kopf und in den Zweikämpfe­n verschlafe­n. Ich bin mit der ganzen Mannschaft nicht zufrieden.“Mal schauen, ob Weinzierl und die Schalker Fans nach dem ersten Heimspiel zufriedene­r sind. Da geht es am übernächst­en Freitag gegen den FC Bayern. Tor 1:0 Meier (13.) Besonderes Vorkommnis Fährmann (Schalke) hält Foulelfmet­er von Meier (Frankfurt) (68.) Zuschauer 47 000

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Markus Weinzierl

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