Friedberger Allgemeine

Der Bann scheint gebrochen

Absteiger TSV Friedberg fährt endlich seinen ersten Dreier ein, während der SV Wulfertsha­usen weiter auf seinen ersten Punkt warten muss. Ried feiert den dritten Sieg, Dasing geht leer aus

- VON REINHOLD RUMMEL UND OTMAR SELDER Foto: Rummel

Friedberg/Dasing Endlich: Der TSV Friedberg hat mit dem 4:0 in Oberbernba­ch seinen ersten Dreier in der laufenden Saison geholt. Dagegen scheint der SV Wulfertsha­usen noch nicht in der neuen Klasse angekommen zu sein, denn auch gegen Stotzard gab es eine Niederlage. Dasing (1:2 in Gerolsbach) ging diesmal leer aus, während Ried nach dem 2:1 gegen den FC Affing II von der Tabellensp­itze grüßt.

SV Wulfertsha­usen – DJK Stotzard 0:1 Mit der dritten Niederlage in Folge bleibt der SVW vorerst im Tabellenke­ller stecken. Reiser hätte die Gastgeber in der zweiten Minute in Führung bringen müssen, donnerte die Kugel aber aus kürzester Entfernung übers leere Tor. Die Gäste hatten durch einen Freistoß, den SVW-Keeper Vollbracht gerade noch abwehren, und einen Heber, den Gail noch von der Linie kratzen konnte, ihre besten Chancen (10. und 17.). Gail verpasste dann nach Zuspiel von Weihers eine Möglichkei­t, und Schwegler setzte für die Gäste einen Freistoß an die Latte. Das Tor des Tages erzielte Braun nach einer Vorlage von Schwegler zwei Minuten vor der Pause. Nach dem Wechsel vergaben Wolf und Demharter im Sekundenta­kt für die Hausherren. In der 80. Minute verletzte sich ein DJK-Akteur schwer und musste mit dem Sanka abtranspor­tiert werden. Der SVW versuchte es mit der Brechstang­e, der Ausgleich aber gelang nicht mehr. – Zuschauer 80.

SC Oberbernba­ch – TSV Friedberg 0:4 Das war eine glasklare Sache für den TSV 1862 Friedberg, der damit als Kreisliga-Absteiger den ersten Sieg einfahren konnte. Die Platzherre­n unter ihrem neuen Trainer Thomas Nöbel hatten Glück, dass sie nicht eine noch wesentlich höhere Klatsche hinnehmen mussten. Friedberg war in allen Belangen überlegen und zeigte sich vor allem spielerisc­h deutlich stärker. Schon zur Halbzeit führte die Truppe von Willi Gutia mit 3:0 Toren. Valentin Enderle eröffnete in der achten Minute den Torreigen zum 1:0, die beiden weiteren Treffer für die Gäste vor der Pause markierte Goalgetter Marcel Pietruska in der 30. und 32. Minute. Enderle verschoss zudem einen Foulelfmet­er.

Nach dem Wechsel schalteten die Friedberge­r bei der Sommerhitz­e dann einen Gang zurück, ohne aber ihre Dominanz aufzugeben. Pietruska stellte in der 72. Minute mit seinem dritten Tor das 4:0-Endergebni­s her.

FC Gundelsdor­f – TSV Dasing 2:1 Jäh gestoppt wurde Dasing beim Neuling FC Gundelsdor­f. Der FC erwischte den besseren Start und überrumpel­te die Schmid-Truppe. Auf Zuspiel von Dennis Kucharczyk erzielte Fabian Forster nach nur 13 Minuten das 1:0. Und als der Abschlag von Torhüter Stefan Oswald hinter Dasings Abwehr aufschlug, war Forster erneut zur Stelle und erhöhte auf 2:0. Dasing konterte aber: Im Gegenzug lupfte Jörg Marquart den Ball auf Youngster Kaan Ayyildiz, und dieser traf zum 1:2. Nach dem Wechsel mühte sich Dasing, fand aber kein Rezept gegen das Bollwerk der Heimelf. Und dann hatten die Platzherre­n Glück, dass Dasings Gueve nur den Pfosten traf. Zudem wehrte Torhüter Oswald die beste Dasinger Möglichkei­t durch den Senegalese­n Djilli Gueve ab, der allein auf ihn zusteuerte.

SV Ried – FC Affing II 2:1 Nicht richtig freuen wollte man sich beim SV Ried über den 2:1-Arbeitserf­olg über Affing II. Andreas Meisetschl­äger zog sich eine Verletzung am Knöchel zu, als er gegen die Bande rutschte. „Das sah nicht gut aus“, war sein Bruder Michael Meisetschl­äger nach dem Spiel noch völlig geschockt. Mit dem Sanka wurde Andreas Meisetschl­äger ins Krankenhau­s transporti­ert. Vor dem Wechsel spielte sich auf beiden Seiten wenig im Strafraum ab. Die Affinger profitiert­en nach der Pause von Fehlern der Heimmannsc­haft. Zunächst rutschte Sittler beim Abwehrvers­uch nach einem Eckball das Spielgerät über den Schlappen, und Hintersber­ger grätschte den Ball beim Abwehrvers­uch zum 0:1 ins eigene Tor. Ried zeigte aber wieder einmal körperlich­e Präsenz und drehte trotz der hohen Temperatur­en das Spiel. Dominik Zeug bediente Michael Meisetschl­äger, und der Rieder Spielertra­iner versenkte den Ball zum Ausgleich. Und zehn Minuten vor dem Ende lief der Ball fein über Michael Kiser und Pascal Lakomiak vollendete zum 2:1-Heimsieg der Rieder. „Wir haben läuferisch alles gegeben und uns belohnt“, so Meisetschl­äger.

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Kein Durchkomme­n gab es für Dasings Christoph Schulz (Mitte) beim FC Gerolsbach.

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